Hausgemachte Ravioli mit Spinat-Ricotta-Füllung: So gelingt perfektes Versiegeln
Als Food Content Stratege und leidenschaftlicher Koch kenne ich das unvergleichliche Gefühl, wenn ein Gericht nicht nur fantastisch schmeckt, sondern auch perfekt aussieht – besonders, wenn es sich um selbstgemachte Pasta handelt.
Heute tauchen wir gemeinsam in die wunderbare Welt der „Hausgemachte Ravioli mit Spinat-Ricotta-Füllung“ ein, und ich zeige Ihnen nicht nur, wie sie gelingen, sondern vor allem, wie Sie garantiert verhindern, dass die köstliche Füllung beim Kochen entweicht.
Machen Sie sich bereit für ein kulinarisches Abenteuer, das Ihre Küche in eine italienische Trattoria verwandelt!
Warum selber machen? Der unwiderstehliche Reiz hausgemachter Pasta
Frische, die man schmeckt: Qualität, die überzeugt
Nichts übertrifft den Geschmack von Pasta, die mit frischen Zutaten und viel Liebe zubereitet wurde.
Bei selbstgemachten Ravioli haben Sie die volle Kontrolle über die Qualität jeder einzelnen Komponente.
Von der Auswahl des Mehls bis zum frischen Spinat – jeder Bissen spiegelt die sorgfältige Auswahl wider und bietet eine unvergleichliche Geschmackstiefe, die Fertigprodukte niemals erreichen können.
Anpassung und Kreativität: Dein Teller, deine Regeln
Hausgemachte Ravioli bieten Ihnen eine fantastische Leinwand für kulinarische Kreativität.
Sie können nicht nur die Füllung an Ihren Geschmack anpassen, sondern auch mit verschiedenen Saucen experimentieren.
Ob eine einfache Salbeibutter, eine leichte Tomatensauce oder eine cremige Gorgonzolasauce – Ihr Teller wird zu einem Ausdruck Ihrer persönlichen Kochkunst.
Ein kulinarisches Erlebnis für die ganze Familie
Das Zubereiten von Ravioli ist mehr als nur Kochen; es ist ein gemeinschaftliches Erlebnis.
Das Ausrollen des Teiges, das Füllen und das Formen kann zu einem wunderbaren Familienprojekt werden.
Es schafft bleibende Erinnerungen und weckt die Freude am Selbermachen, während Sie gemeinsam etwas Köstliches kreieren.
Der Schlüssel zum Erfolg: Dein perfekter Nudelteig
Die Magie der Zutaten: Mehl, Eier und Salz
Der Nudelteig ist das Fundament unserer Ravioli und seine Qualität entscheidet über das Endergebnis.
Die Wahl des richtigen Mehls ist dabei entscheidend.
Hartweizengrieß verleiht dem Teig eine wunderbar bissfeste Textur und sorgt für eine robuste Struktur, während feines Weizenmehl Typ 00 für einen zarteren und geschmeidigeren Teig sorgt.
Eier binden den Teig, geben ihm Farbe und Reichtum, und das Salz ist unerlässlich, um den Geschmack zu intensivieren.
Kneten wie ein Profi: Textur und Elastizität erreichen
Das Kneten ist der wichtigste Schritt, um einen geschmeidigen und elastischen Nudelteig zu erhalten.
Ziel ist es, das Gluten im Mehl zu entwickeln, das dem Teig seine Struktur verleiht.
Kneten Sie den Teig für mindestens 8-10 Minuten kräftig, idealerweise auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche.
Sie merken, dass der Teig fertig ist, wenn er glatt, elastisch ist und sich nicht mehr klebrig anfühlt.
Ein häufiger Fehler ist, zu früh aufzuhören; ein gut gekneteter Teig ist der Schlüssel zu reißfesten und dennoch zarten Ravioli.
Die Ruhephase: Ein Muss für geschmeidigen Teig
Nach dem Kneten benötigt der Teig unbedingt eine Ruhepause.
Wickeln Sie ihn fest in Frischhaltefolie und lassen Sie ihn mindestens 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen.
In dieser Zeit entspannt sich das Gluten, das sich beim Kneten stark angespannt hat, und die Flüssigkeit verteilt sich gleichmäßig.
Das Ergebnis ist ein viel geschmeidigerer Teig, der sich leichter ausrollen lässt und weniger zum Reißen neigt.
Das Herzstück: Eine unwiderstehliche Spinat-Ricotta-Füllung
Die Kunst des Spinat-Ausdrückens: Der Trick gegen wässrige Füllungen
Dieser Schritt ist absolut entscheidend und wird oft unterschätzt: Der Spinat muss extrem gut ausgedrückt werden, um jegliche überschüssige Flüssigkeit zu entfernen.
Wässriger Spinat ist der Feind einer stabilen Ravioli-Füllung.
Wenn die Füllung zu feucht ist, weicht sie den Teig auf, macht das Versiegeln unmöglich und führt dazu, dass die Ravioli beim Kochen aufplatzen.
Drücken Sie den gekochten Spinat so fest wie möglich aus, am besten in einem Sieb mit einem Löffel oder indem Sie ihn in einem sauberen Küchentuch auswringen, bis keine Flüssigkeit mehr austritt.
Die perfekte Mischung: Ricotta, Parmesan und geheime Aromen
Die cremige Ricotta bildet die Basis und sorgt für die sahnige Textur der Füllung.
Geriebener Parmesan fügt eine unverzichtbare salzige, umami-reiche Komponente hinzu, die das Aroma abrundet.
Eine Prise frisch geriebene Muskatnuss ist der klassische Partner für Spinat und Ricotta; sie hebt die Aromen hervor, ohne aufdringlich zu sein.
Fein gehackter Knoblauch verleiht eine subtile, aber wichtige Würze und Tiefe.
Schmecken Sie die Mischung sorgfältig mit Salz und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer ab, um die perfekte Balance zu finden.
Die Kunst des Formens und das Geheimnis der auslaufsicheren Versiegelung
Die ideale Teigdicke: Der Balanceakt für stabile Ravioli
Die Dicke des Teiges ist entscheidend für die Stabilität und den Genuss Ihrer Ravioli.
Rollen Sie den Teig mit einer Nudelmaschine oder einem Nudelholz sehr dünn aus, idealerweise auf etwa 1-2 mm.
Ist der Teig zu dick, werden die Ravioli schwer und zäh.
Ist er hingegen zu dünn, besteht die Gefahr, dass er reißt oder die Füllung beim Kochen durchbricht.
Sie sollten fast durch den Teig hindurchsehen können, aber er sollte sich immer noch stabil anfühlen.
Die Füllung richtig platzieren: Freiraum für perfekte Ränder
Setzen Sie die Füllung mit einem Teelöffel in gleichmäßigen Abständen auf die ausgerollte Teigbahn.
Der Schlüssel ist, genügend Abstand zum Rand und zwischen den Füllungsportionen zu lassen.
Etwa 4-5 cm Abstand zwischen den Füllungen und zum Rand der Teigbahn sind ideal.
Dieser Freiraum ist essenziell, um die Teigränder sauber und fest versiegeln zu können.
Vermeiden Sie es, die Füllung zu hoch aufzutürmen, da dies das Versiegeln erschwert.
Der doppelte Verschluss: Unser Problemlöser-Trick für garantierte Dichtheit
Hier kommt der entscheidende Trick, um das Auslaufen der Füllung zu verhindern.
Befeuchten Sie die Ränder des Teiges rund um jede Füllung mit einem Hauch Wasser oder leicht verquirltem Eiweiß.
Legen Sie dann eine zweite, dünn ausgerollte Teigbahn vorsichtig über die gefüllte Hälfte und drücken Sie den Teig fest um jede Füllung herum an.
Dieser erste Druck verbindet die beiden Teiglagen.
Zusätzlich dazu drücken Sie die Ränder jeder einzelnen Ravioli mit einer Gabel fest zusammen.
Dieser „doppelte Verschluss“ sorgt für maximale Sicherheit und eine wirklich dichte Verbindung, die selbst intensives Kochen übersteht.
Luftblasen vermeiden: Ein kleiner Schritt für große Stabilität
Beim Zusammenlegen der Teigbahnen und dem Andrücken ist es wichtig, darauf zu achten, dass keine Luftblasen um die Füllung herum eingeschlossen werden.
Luft kann sich beim Kochen ausdehnen und die Ravioli zum Platzen bringen.
Drücken Sie den Teig sanft von der Füllung nach außen, um jegliche eingeschlossene Luft zu entweichen.
Eine feste, luftleere Verbindung sorgt für stabilere Ravioli.
Der krönende Abschluss: Kochtipps für al dente Ravioli und Servierideen
Die ideale Kochzeit: Al dente Perfektion
Ravioli kochen relativ schnell.
Bringen Sie reichlich Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen und geben Sie die Ravioli vorsichtig hinein.
Kochen Sie sie bei mittlerer Hitze für etwa 3-5 Minuten.
Sie sind fertig, wenn sie an die Oberfläche steigen und eine leichte Bissfestigkeit haben – al dente.
Vermeiden Sie es, die Ravioli zu überkochen, da sie sonst matschig werden und ihre Form verlieren könnten.
Mehr als nur Parmesan: Kreative Servier- und Saucenideen
Die klassische Servierweise mit frisch geriebenem Parmesan und einem Schuss gutem Olivenöl ist immer eine exzellente Wahl.
Doch Spinat-Ricotta-Ravioli harmonieren auch wunderbar mit anderen Saucen.
Eine einfache Salbeibutter-Sauce, bei der Butter geschmolzen und mit frischen Salbeiblättern aromatisiert wird, ist ein Traum.
Auch eine leichte Tomatensauce mit frischem Basilikum oder ein Pesto passen hervorragend.
Für eine besondere Note können Sie auch geröstete Pinienkerne oder Zitronenabrieb hinzufügen.
Alle Zutaten auf einen Blick: Was du für hausgemachte Ravioli brauchst
Für den geschmeidigen Nudelteig
Für einen elastischen und robusten Teig benötigen Sie 250g Hartweizengrieß oder Weizenmehl Typ 00.
Zwei Eier der Größe M sind für die Bindung und den Geschmack unerlässlich, ergänzt durch eine Prise Salz für die Würze.
Je nach Konsistenz des Teiges können 1-2 Teelöffel Wasser helfen, die perfekte Geschmeidigkeit zu erreichen.
Für die cremige Spinat-Ricotta-Füllung
250g frischer Spinat bilden die grüne Basis, die sorgfältig vorbereitet werden muss.
250g Ricotta verleihen der Füllung ihre charakteristische Cremigkeit und Milde.
50g geriebener Parmesan sorgt für die nötige Würze und eine köstliche Tiefe im Geschmack.
Eine kleine, fein gehackte Knoblauchzehe und eine Prise frisch geriebene Muskatnuss runden das Aroma ab.
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer werden nach Ihrem persönlichen Geschmack hinzugefügt.
Zum Vollenden und Servieren
Zum Servieren reichen bereits etwas frisch geriebener Parmesan und ein Schuss gutes Olivenöl aus.
Sie betonen die frischen Aromen der Ravioli und verleihen ihnen einen glänzenden Auftritt.
Schritt für Schritt zu deinen perfekten hausgemachten Ravioli
1. Nudelteig vorbereiten und ruhen lassen
- Mehl oder Grieß auf einer sauberen Arbeitsfläche zu einem Hügel formen und eine Mulde in die Mitte drücken. 
Diese Methode, bekannt als „Fontana“, ist klassisch und ermöglicht eine langsame Einarbeitung der Flüssigkeiten.
 - Eier und Salz in die Mulde geben. Mit einer Gabel die Eier vorsichtig verquirlen und dabei langsam das Mehl vom Rand einarbeiten, bis ein grober Teig entsteht. 
Beginnen Sie langsam, um zu verhindern, dass die Eier aus der Mulde laufen, und integrieren Sie das Mehl schrittweise.
 - Den Teig nun kräftig für 8-10 Minuten kneten, bis er glatt und elastisch ist. Falls der Teig zu trocken ist, teelöffelweise Wasser hinzufügen. 
Das Kneten entwickelt das Gluten und sorgt für die Struktur des Teiges. Die richtige Feuchtigkeit ist entscheidend für die Elastizität.
 - Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen. 
Die Ruhezeit ist essenziell, damit das Gluten entspannt und der Teig sich später leichter und ohne zu reißen ausrollen lässt.
 
2. Die Spinat-Ricotta-Füllung zubereiten
- Den Spinat gründlich waschen. In einer Pfanne ohne Fett kurz zusammenfallen lassen, bis er weich ist. 
Der Spinat sollte nur kurz blanchiert werden, damit er seine frische Farbe und einen Teil seiner Nährstoffe behält.
 - Den Spinat sofort in ein Sieb geben und ganz entscheidend: extrem gut ausdrücken, um jegliche überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. 
Dies ist der wichtigste Schritt, um eine stabile Füllung zu gewährleisten, die den Teig nicht aufweicht und ein Auslaufen verhindert.
 - Den ausgedrückten Spinat grob hacken. In einer Schüssel Ricotta, den gehackten Knoblauch, Parmesan, Muskatnuss, Salz und Pfeffer mit dem gehackten Spinat vermischen. 
Achten Sie darauf, alle Zutaten gut zu vermengen, damit sich die Aromen gleichmäßig verteilen und die Füllung homogen wird.
 - Gut umrühren und beiseitestellen. 
Die Füllung ist nun bereit und wartet darauf, die Ravioli zu befüllen.
 
3. Ravioli formen und auslaufsicher versiegeln
- Den Nudelteig in Portionen teilen. Jede Portion mit einer Nudelmaschine oder einem Nudelholz sehr dünn ausrollen (ca. 1-2 mm Dicke). 
Die gleichmäßige Dicke ist entscheidend für das Kochergebnis und die Reißfestigkeit des Teiges.
 - Lege eine Teigbahn auf eine bemehlte Arbeitsfläche. Im Abstand von etwa 4-5 cm jeweils einen Teelöffel der Spinat-Ricotta-Füllung daraufsetzen. 
Genug Abstand zwischen den Füllungen lässt Raum für eine sichere Versiegelung ohne übermäßige Teigränder.
 - Achte darauf, dass die Füllung nicht bis an den Rand reicht, um eine saubere Versiegelung zu ermöglichen. 
Füllung am Rand verhindert, dass der Teig gut zusammenklebt.
 - Die Ränder des Teiges rund um die Füllung mit einem Hauch Wasser oder leicht verquirltem Eiweiß befeuchten. 
Diese Flüssigkeit wirkt wie ein Kleber und sorgt für eine stärkere Verbindung der Teigschichten.
 - Lege nun eine zweite, ebenso ausgerollte Teigbahn vorsichtig über die gefüllte Teighälfte. Drücke den Teig fest rund um jede Füllung an, um Luftblasen zu vermeiden und eine dichte Verbindung zu schaffen. 
Das feste Andrücken ist entscheidend, um die beiden Teiglagen zu verbinden und jegliche eingeschlossene Luft zu entfernen, die die Ravioli beim Kochen zum Platzen bringen könnte.
 - Verwende einen Ravioli-Schneider oder ein Messer, um die einzelnen Ravioli auszuschneiden. Die Ränder der Ravioli zusätzlich mit einer Gabel festdrücken. 
Der Gabelabdruck versiegelt die Ränder nicht nur zusätzlich, sondern verleiht den Ravioli auch ihr klassisches Aussehen und garantiert maximale Dichtheit.
 - Lege die geformten Ravioli auf ein bemehltes Backblech oder Küchenbrett, damit sie nicht kleben. 
Dies verhindert, dass die frischen Ravioli an der Oberfläche festkleben, bevor sie gekocht werden.
 
4. Kochen und mit Genuss servieren
- Reichlich Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. 
Salz im Kochwasser verleiht der Pasta Geschmack, und reichlich Wasser sorgt dafür, dass die Ravioli nicht aneinanderkleben.
 - Die Ravioli vorsichtig ins kochende Wasser geben und bei mittlerer Hitze 3-5 Minuten kochen, bis sie al dente sind und an die Oberfläche steigen. 
Die Kochzeit ist kurz; behalten Sie die Ravioli im Auge, um die perfekte Bissfestigkeit zu erreichen.
 - Nicht überkochen, sonst werden sie weich. 
Überkochte Ravioli verlieren ihre Form und Textur und werden matschig.
 - Mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen und auf Tellern anrichten. Mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen und einem Schuss gutem Olivenöl beträufeln. 
Der Parmesan und das Olivenöl runden den Geschmack ab und verleihen dem Gericht eine elegante Note.
 - Sofort servieren und den perfekten Geschmack genießen! 
Frisch zubereitete Ravioli schmecken am besten, daher sollten sie umgehend serviert werden.
 
Experten-Tipps für deine Ravioli-Meisterschaft
Teig ruhen lassen: Warum es sich lohnt
Die Ruhezeit für den Nudelteig ist kein optionaler Schritt, sondern eine Notwendigkeit.
Sie ermöglicht es dem Gluten, sich zu entspannen und dem Mehl, die Feuchtigkeit vollständig aufzunehmen.
Das Ergebnis ist ein deutlich geschmeidigerer Teig, der sich leichter und dünner ausrollen lässt, ohne zu reißen, und somit die Handhabung erheblich vereinfacht.
Spinat perfekt ausdrücken: Die Goldene Regel
Merken Sie sich diesen Punkt: Je trockener der Spinat, desto besser.
Jede Restfeuchtigkeit in der Füllung gefährdet die Stabilität Ihrer Ravioli.
Drücken Sie den Spinat so lange aus, bis wirklich kein Tropfen Wasser mehr entweicht.
Dies ist der Geheimtipp für Füllungen, die halten und Ravioli, die nicht aufplatzen.
Die richtige Menge Füllung: Weniger ist manchmal mehr
Es mag verlockend sein, die Ravioli großzügig zu befüllen, aber zu viel Füllung ist ein häufiger Fehler.
Eine überfüllte Ravioli ist schwieriger zu versiegeln und neigt eher zum Aufplatzen.
Ein Teelöffel Füllung pro Ravioli ist oft ausreichend und ermöglicht eine sichere Versiegelung mit genügend Teigrand.
Ravioli einfrieren: Vorbereitung für schnelle Mahlzeiten
Frisch geformte Ravioli können Sie hervorragend einfrieren.
Legen Sie sie dafür zunächst einzeln auf ein bemehltes Backblech und frieren Sie sie vor, bis sie fest sind (ca. 1-2 Stunden).
Danach können Sie die Ravioli in Gefrierbeutel umfüllen und bis zu 2-3 Monate im Gefrierfach aufbewahren.
Zum Kochen geben Sie die gefrorenen Ravioli direkt ins kochende Salzwasser und verlängern die Kochzeit um 1-2 Minuten.
Variationen der Füllung: Kreativ werden
Dieses Grundrezept lässt sich wunderbar variieren.
Ersetzen Sie einen Teil des Ricottas durch Ziegenkäse für eine herbere Note oder fügen Sie gehackte Pilze, Kürbispüree oder andere Kräuter hinzu.
Auch eine Füllung mit geräucherter Forelle oder gebratenem Lachs ist denkbar.
Seien Sie mutig und experimentieren Sie mit Ihren Lieblingsgeschmäckern!
Häufige Probleme und schnelle Lösungen beim Ravioli-Machen
Die Füllung läuft beim Kochen aus
Dieses Problem ist frustrierend, aber lösbar.
Die häufigste Ursache ist entweder zu feuchte Füllung oder eine unzureichende Versiegelung der Ränder.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Spinat extrem gut ausgedrückt ist.
Achten Sie außerdem darauf, die Teigränder vor dem Zusammenlegen leicht mit Wasser oder Eiweiß zu befeuchten und diese dann mit Daumen und Gabel fest zu drücken.
Entfernen Sie unbedingt alle Luftblasen, bevor Sie die Ravioli verschließen.
Der Teig ist zu trocken oder zu klebrig
Ein zu trockener Teig ist spröde und lässt sich schwer ausrollen, während ein zu klebriger Teig an den Händen und der Arbeitsfläche haftet.
Dies ist oft auf ein Ungleichgewicht von Mehl und Flüssigkeit zurückzuführen.
Ist der Teig zu trocken, fügen Sie teelöffelweise Wasser hinzu und kneten Sie es ein, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Ist er zu klebrig, arbeiten Sie nach und nach etwas Mehl ein, bis der Teig geschmeidig und nicht mehr klebrig ist.
Ravioli kleben zusammen
Ravioli neigen dazu, aneinander zu kleben, wenn sie längere Zeit aufeinander liegen oder nicht ausreichend bemehlt sind.
Dies kann dazu führen, dass sie beim Kochen reißen.
Legen Sie die geformten Ravioli immer auf ein großzügig bemehltes Backblech oder eine Holzplatte.
Achten Sie darauf, dass sie sich nicht berühren.
Wenn Sie sie nicht sofort kochen, können Sie sie wie oben beschrieben einfrieren.
Der Nudelteig reißt beim Ausrollen
Wenn der Teig beim Ausrollen reißt, kann dies mehrere Gründe haben.
Möglicherweise wurde er nicht lange genug geknetet, sodass das Gluten nicht ausreichend entwickelt ist, oder er hatte nicht genug Ruhezeit, um sich zu entspannen.
Achten Sie auf die volle Knetzeit und geben Sie dem Teig mindestens 30 Minuten Ruhe.
Ein zu dünn ausgerollter Teig kann ebenfalls reißen; finden Sie die Balance, die für Ihre Ausrolltechnik funktioniert.
Häufig gestellte Fragen zu hausgemachten Ravioli
Kann ich den Nudelteig im Voraus zubereiten?
Ja, Sie können den Nudelteig wunderbar im Voraus zubereiten.
Wickeln Sie ihn fest in Frischhaltefolie ein und lagern Sie ihn bis zu 24 Stunden im Kühlschrank.
Nehmen Sie den Teig etwa 30 Minuten vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank, damit er Raumtemperatur erreicht und sich leichter ausrollen lässt.
Wie lange halten sich frische Ravioli im Kühlschrank?
Frische, ungekochte Ravioli sollten innerhalb von 1-2 Tagen verbraucht werden, wenn sie im Kühlschrank gelagert werden.
Legen Sie sie auf ein leicht bemehltes Backblech und decken Sie sie locker ab, um ein Austrocknen zu verhindern.
Länger halten sie sich im Gefrierfach, wo sie bis zu 2-3 Monate gut sind, wenn sie richtig eingefroren werden.
Welche anderen Füllungen passen gut zu diesem Teig?
Dieser vielseitige Nudelteig passt zu einer Vielzahl von Füllungen.
Beliebt sind zum Beispiel Kürbisfüllungen mit Salbei, Pilzfüllungen mit Thymian oder eine einfache Käsefüllung aus Ricotta und verschiedenen Hartkäsesorten.
Auch Lachs oder andere Fischfüllungen sind eine köstliche Option.
Ihrer Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Benötige ich unbedingt eine Nudelmaschine?
Eine Nudelmaschine erleichtert das Ausrollen des Teiges enorm und sorgt für eine gleichmäßige Dicke, ist aber nicht zwingend notwendig.
Mit einem Nudelholz und etwas Muskelkraft können Sie den Teig ebenfalls sehr dünn ausrollen.
Planen Sie in diesem Fall etwas mehr Zeit und Geduld ein, und bemehlen Sie Ihre Arbeitsfläche und das Nudelholz gut, um ein Ankleben zu vermeiden.
Hausgemachte Ravioli mit Spinat-Ricotta-Füllung
Gang: HauptgerichtKüche: Italienische KücheSchwierigkeit: medium4
Portionen1
Stunde5
Minuten65
MinutenItalienische Küche
Zutaten
Für den Nudelteig:
250g Hartweizengrieß oder Weizenmehl Typ 00
2 Eier Größe M
1 Prise Salz
Ca. 1-2 Teelöffel Wasser (falls nötig)
Für die Füllung:
250g frischer Spinat
250g Ricotta
50g geriebener Parmesan
1 kleine Knoblauchzehe (fein gehackt)
Eine Prise frisch geriebene Muskatnuss
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack
Zum Servieren:
Etwas frisch geriebener Parmesan
Ein Schuss gutes Olivenöl
Zubereitung
- Den Nudelteig vorbereiten: Mehl oder Grieß auf eine saubere Arbeitsfläche häufen und in der Mitte eine Mulde formen. Eier und Salz in die Mulde geben. Mit einer Gabel die Eier vorsichtig verquirlen und dabei langsam das Mehl vom Rand einarbeiten, bis ein grober Teig entsteht. Den Teig nun kräftig für 8-10 Minuten kneten, bis er glatt und elastisch ist. Falls der Teig zu trocken ist, teelöffelweise Wasser hinzufügen. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.
 - Die Füllung zubereiten: Den Spinat gründlich waschen. In einer Pfanne ohne Fett kurz zusammenfallen lassen, bis er weich ist. Den Spinat sofort in ein Sieb geben und ganz entscheidend für die perfekte Füllung: extrem gut ausdrücken, um jegliche überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Je trockener der Spinat, desto besser hält die Füllung und die Ravioli lassen sich leichter versiegeln. Den ausgedrückten Spinat grob hacken. In einer Schüssel Ricotta, den gehackten Knoblauch, Parmesan, Muskatnuss, Salz und Pfeffer mit dem gehackten Spinat vermischen. Gut umrühren und beiseitestellen.
 - Ravioli formen und perfekt versiegeln: Den Nudelteig in Portionen teilen. Jede Portion mit einer Nudelmaschine oder einem Nudelholz sehr dünn ausrollen (ca. 1-2 mm Dicke). Es ist wichtig, den Teig nicht zu dick, aber auch nicht zu dünn auszurollen, damit er stabil genug ist. Lege eine Teigbahn auf eine bemehlte Arbeitsfläche. Im Abstand von etwa 4-5 cm jeweils einen Teelöffel der Spinat-Ricotta-Füllung daraufsetzen. Achte darauf, dass die Füllung nicht bis an den Rand reicht, um eine saubere Versiegelung zu ermöglichen.
 - Hier kommt der Problemlöser-Trick für kein Auslaufen: Die Ränder des Teiges rund um die Füllung mit einem Hauch Wasser oder leicht verquirltem Eiweiß befeuchten. Lege nun eine zweite, ebenso ausgerollte Teigbahn vorsichtig über die gefüllte Teighälfte. Drücke den Teig fest rund um jede Füllung an, um Luftblasen zu vermeiden und eine dichte Verbindung zu schaffen. Der Schlüssel liegt im festen Andrücken und dem Entfernen von Luft. Verwende einen Ravioli-Schneider oder ein Messer, um die einzelnen Ravioli auszuschneiden. Die Ränder der Ravioli zusätzlich mit einer Gabel festdrücken. Dieser doppelte Verschluss sorgt für maximale Sicherheit, sodass die Füllung beim Kochen definitiv nicht entweichen kann. Lege die geformten Ravioli auf ein bemehltes Backblech oder Küchenbrett, damit sie nicht kleben.
 - Kochen und servieren: Reichlich Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Die Ravioli vorsichtig ins kochende Wasser geben und bei mittlerer Hitze 3-5 Minuten kochen, bis sie al dente sind und an die Oberfläche steigen. Nicht überkochen, sonst werden sie weich. Mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen und auf Tellern anrichten. Mit frisch geriebenem Parmesan bestreuen und einem Schuss gutem Olivenöl beträufeln. Sofort servieren und den perfekten Geschmack genießen!
 
Notes
- Der Schlüssel zum Erfolg sind der gut ausgedrückte Spinat und die doppelte Versiegelung der Ravioli, um ein Auslaufen der Füllung zu verhindern.
 

		
