Deftiger Rindereintopf: Nie wieder zähes Fleisch!
Haben Sie sich jemals gefragt, wie man diesen wirklich saftigen und unglaublich zarten Rindereintopf zubereitet, bei dem das Fleisch förmlich auf der Zunge zergeht? Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut – und habe über die Jahre die Geheimnisse dieses Klassikers entschlüsselt, damit er jedes Mal gelingt.
Vergessen Sie zähes, trockenes Fleisch oder eine wässrige Soße! Mit meinen bewährten Tipps und dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung zaubern Sie einen Eintopf, der nicht nur wunderbar sättigt, sondern auch die Seele wärmt und Ihre Liebsten begeistern wird.
Die Essenz des Geschmacks: Was Sie für den perfekten Eintopf brauchen
Ein wirklich gelungener Eintopf beginnt immer mit sorgfältig ausgewählten Zutaten. Qualität ist hier das A und O, denn sie legt den Grundstein für den tiefgründigen, vielschichtigen Geschmack, den wir an einem Deftigen Rindereintopf so lieben.
Das Herzstück: Rindfleisch – Qualität und Vorbereitung
Wählen Sie für Ihren Eintopf 800 g Rindergulasch oder Rinderwade. Diese Fleischstücke sind hervorragend geeignet, da sie reich an Bindegewebe sind, das bei langem Schmoren herrvorragend zart wird.
Achten Sie darauf, das Fleisch in etwa 3-4 cm große Würfel zu schneiden. Eine gleichmäßige Größe sorgt dafür, dass alle Stücke gleichzeitig gar werden und Sie ein einheitliches Ergebnis erzielen.
Ganz wichtig ist es, das Rindfleisch vor dem Anbraten trocken zu tupfen. Nur so kann es eine schöne, goldbraune Kruste entwickeln, die dem Eintopf eine ausgezeichnete Geschmacksbasis verleiht.
Aromatische Basis: Zwiebeln, Knoblauch und Karotten
Diese drei Gemüsesorten bilden das unschlagbare „Mirepoix“ oder die „Heilige Dreifaltigkeit“ vieler herzhafter Gerichte. Eine große Zwiebel, fein gewürfelt, bringt Süße und Tiefe.
Zwei fein gehackte Knoblauchzehen fügen eine würzige Schärfe hinzu. Mittelgroße Karotten, in Scheiben oder Würfel geschnitten, liefern Süße, Farbe und eine willkommene Textur.
Das Anbraten dieser Aromaten ist entscheidend, um ihre vollen Geschmacksstoffe freizusetzen. Sie bilden die erste Schicht des vielschichtigen Aromas Ihres Eintopfs.
Flüssige Seele: Brühe und Tomaten für Tiefe und Fülle
Für die Flüssigkeitsbasis benötigen Sie 750 ml kräftige Rinderbrühe. Eine hochwertige Brühe ist das Rückgrat des Eintopfs und sorgt für einen reichhaltigen Geschmack.
Eine Dose (400g) gehackte Tomaten und zwei Esslöffel Tomatenmark sind ebenfalls unverzichtbar. Die Tomaten geben Säure, Fruchtigkeit und eine natürliche Süße, die den Geschmack abrundet.
Das Tomatenmark, kurz angebraten, intensiviert seine Aromen und trägt maßgeblich zur tiefroten Farbe und sämigen Konsistenz bei.
Die feinen Noten: Gewürze und frische Kräuter
Zwei Lorbeerblätter und ein Teelöffel getrockneter Thymian sind klassische Begleiter für Rindereintopf. Sie verleihen dem Gericht eine erdige, aromatische Tiefe, die hervorragend zum Rindfleisch passt.
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer sind unerlässlich, um die Geschmacksbalance herzustellen. Scheuen Sie sich nicht, während des Kochvorgangs immer wieder abzuschmecken und nachzuwürzen, falls nötig.
Frische, gehackte Petersilie dient als Garnitur und bringt eine belebende Frische und einen Hauch von Farbe auf den Teller. Sie sollte erst kurz vor dem Servieren hinzugefügt werden, um ihr Aroma zu bewahren.
Die sättigenden Begleiter: Kartoffeln und Erbsen
500 g festkochende Kartoffeln, geschält und in ca. 2-3 cm große Würfel geschnitten, sorgen für die sättigende Komponente. Festkochende Sorten halten ihre Form besser und zerfallen nicht so schnell.
150 g tiefgekühlte Erbsen fügen eine leichte Süße und eine leuchtend grüne Farbe hinzu. Sie werden erst gegen Ende der Garzeit hinzugegeben, um ihre Frische und Textur zu erhalten.
Ihr Weg zum geschmacksintensiven Rindereintopf: Die Schritt-für-Schritt-Zubereitung
Die Zubereitung eines Deftigen Rindereintopfs ist kein Hexenwerk, sondern eine Abfolge logischer Schritte, die darauf abzielen, maximale Geschmackstiefe und Zartheit zu erreichen. Folgen Sie dieser detaillierten Anleitung für ein stets gelungenes Ergebnis.
- Vorbereitung: Fleisch richtig würzen und trockentupfen.
Tupfen Sie das Rindfleisch gründlich trocken. Verwenden Sie hierfür Küchenpapier, denn überschüssige Feuchtigkeit würde das Anbraten erschweren und das Fleisch würde eher kochen als braten.
Würzen Sie das trockene Fleisch großzügig mit Salz und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer. Eine gute Grundwürze ist unerlässlich, um das Beste aus dem Fleisch herauszuholen.
- Schritt 1: Das Anbraten – Grundstein für Aroma und Zartheit.
Erhitzen Sie 2 Esslöffel Pflanzenöl (z.B. Rapsöl) in einem großen, schweren Topf oder Bräter bei mittlerer bis hoher Hitze. Ein schwerer Topf speichert die Wärme optimal und sorgt für eine gleichmäßige Bräunung.
Geben Sie das Rindfleisch in Portionen in den heißen Topf. Braten Sie es von allen Seiten goldbraun an, bis eine schöne Kruste entsteht. Dies ist die sogenannte Maillard-Reaktion, die für intensive Röstaromen sorgt.
Achten Sie darauf, den Topf nicht zu überladen. Zu viel Fleisch auf einmal würde die Temperatur senken und das Fleisch würde Wasser ziehen, anstatt zu braten. Nehmen Sie das angebratene Fleisch aus dem Topf und stellen Sie es beiseite. Die braunen Reste am Topfboden sind reines Aroma und essenziell für den Geschmack.
- Schritt 2: Die aromatische Basis – Zwiebeln, Karotten und Knoblauch.
Reduzieren Sie die Hitze auf mittlere Stufe. Geben Sie die gewürfelten Zwiebeln in den Topf. Braten Sie sie an, bis sie glasig sind und beginnen, die braunen Reste vom Topfboden mit einem Holzlöffel zu lösen.
Fügen Sie die geschnittenen Karotten hinzu und braten Sie sie weitere 5 Minuten mit. Die Karotten sollten leicht weicher werden und an Farbe gewinnen.
Geben Sie den gehackten Knoblauch hinzu und braten Sie ihn eine weitere Minute, bis er duftet. Achten Sie darauf, dass der Knoblauch nicht braun wird, da er sonst bitter schmecken kann.
- Schritt 3: Tomatenmark, Ablöschen und Köcheln lassen – Das Geheimnis zarten Fleisches.
Rühren Sie das Tomatenmark ein und braten Sie es eine Minute mit. Durch das kurze Anbraten entwickeln sich die süßen und herzhaften Aromen des Tomatenmarks noch intensiver.
Gießen Sie dann die kräftige Rinderbrühe hinzu. Kratzen Sie dabei mit einem Holzlöffel alle Reste vom Topfboden los. Dieser sogenannte „Fond“ ist absolut ausschlaggebend für den tiefen, umami-reichen Geschmack des Eintopfs.
Fügen Sie die gehackten Tomaten, Lorbeerblätter und Thymian hinzu. Geben Sie das angebratene Rindfleisch zurück in den Topf und rühren Sie alles gut um. Lassen Sie die Flüssigkeit kurz aufkochen.
Reduzieren Sie dann die Hitze auf die niedrigste Stufe, decken Sie den Topf zu und lassen Sie den Eintopf mindestens 1,5 Stunden sanft köcheln. Dies ist das Geheimnis für ungemein zartes Fleisch: Eine lange, langsame Kochzeit bei niedriger Temperatur bricht das Bindegewebe im Fleisch optimal auf.
- Schritt 4: Kartoffeln richtig integrieren – Keine zerfallenen Stücke!
Nach den ersten 1,5 Stunden Kochzeit fügen Sie die gewürfelten Kartoffeln hinzu. Es ist wichtig, sie erst später hinzuzugeben, damit sie nicht zu Brei zerfallen, aber dennoch ausreichend Zeit zum Garen haben.
Rühren Sie vorsichtig um, decken Sie den Topf wieder zu und lassen Sie den Eintopf weitere 45 Minuten bis 1 Stunde köcheln. Das Fleisch und die Kartoffeln sollten beide sehr zart sein, wenn sie mit einer Gabel leicht zerteilt werden können.
- Schritt 5: Die letzten Handgriffe – Erbsen hinzufügen und abschmecken.
Fünf Minuten vor dem Servieren die tiefgekühlten Erbsen hinzufügen. Lassen Sie sie nur kurz mitköcheln, bis sie gar, aber immer noch leicht knackig und leuchtend grün sind.
Schmecken Sie den Eintopf sorgfältig mit Salz und Pfeffer ab. Dies ist der Moment, um die Balance der Aromen optimal einzustellen.
Entfernen Sie die Lorbeerblätter vor dem Servieren, da sie bitter schmecken könnten, wenn sie mitgegessen werden.
- Schritt 6: Anrichten und Genießen: So servieren Sie Ihren Eintopf.
Servieren Sie den Deftigen Rindereintopf heiß in tiefen Tellern oder Schalen. Ein Eintopf schmeckt am besten, wenn er richtig warm ist.
Bestreuen Sie jeden Teller großzügig mit frischer, gehackter Petersilie. Sie sorgt nicht nur für einen Farbtupfer, sondern auch für eine frische, aromatische Note.
Die Geheimnisse der Zartheit: Profi-Tricks für Ihren Rindereintopf
Jeder gute Koch weiß: Es sind oft die kleinen Details, die ein Gericht von „gut“ zu „außergewöhnlich“ machen. Diese Profi-Tricks sind das Herzstück des zarten und aromatischen Deftigen Rindereintopfs.
Die Maillard-Reaktion: Warum scharfes Anbraten so wichtig ist
Die Maillard-Reaktion ist ein chemischer Prozess, der beim Erhitzen von Aminosäuren und reduzierenden Zuckern abläuft. Er ist verantwortlich für die goldbraune Kruste auf dem Fleisch und die komplexen, herzhaften Röstaromen.
Indem Sie das Rindfleisch in Portionen scharf anbraten und ihm so die Möglichkeit geben, diese Kruste zu entwickeln, legen Sie den maßgeblichen Grundstein für den tiefen Geschmack Ihres Eintopfs. Dieser Schritt sollte keinesfalls übersprungen werden.
Die Magie des langen Schmorens bei niedriger Temperatur
Bestimmte Rindfleischstücke, wie Gulasch oder Rinderwade, enthalten viel Bindegewebe (Kollagen). Dieses Kollagen benötigt Zeit und niedrige Hitze, um sich in weiche Gelatine umzuwandeln.
Ein langes, sanftes Köcheln bei niedriger Temperatur (mindestens 1,5 bis 2,5 Stunden, je nach Fleischqualität) ist das Geheimnis, um zähes Fleisch in butterzarte Stücke zu verwandeln. Geben Sie dem Eintopf die Zeit, die er benötigt.
Ablöschen (Deglacieren): Jeden Tropfen Geschmack vom Topfboden holen
Nach dem Anbraten des Fleisches und der Aromaten bleiben wertvolle braune Reste, der sogenannte „Fond“, am Topfboden haften. Diese sind voller konzentrierter Geschmacksnuancen.
Beim Ablöschen mit Brühe lösen Sie diese Reste mit einem Holzlöffel vom Boden. Sie integrieren sich dann in die Soße und verleihen dem Eintopf eine unvergleichliche Tiefe und Komplexität, die sonst verloren ginge.
Das richtige Timing für die Kartoffeln: Feste Würfel statt Brei
Kartoffeln, insbesondere festkochende Sorten, können bei zu langer Kochzeit mehlig werden oder zerfallen. Um das zu vermeiden und schöne, intakte Kartoffelwürfel zu erhalten, ist das Hinzufügen zum richtigen Zeitpunkt von großer Bedeutung.
Fügen Sie die Kartoffeln erst hinzu, nachdem das Fleisch bereits eine gute Weile geschmort hat und zart wird. Etwa 45 Minuten bis 1 Stunde Kochzeit genügen den Kartoffeln, um gar zu werden, ohne zu zerfallen.
Würzung mit Bedacht: Abschmecken ist der Schlüssel zum Erfolg
Gerade bei Schmorgerichten entwickeln sich die Aromen im Laufe der Kochzeit. Was zu Beginn vielleicht ausreichend gewürzt war, kann am Ende nach mehr Salz oder Pfeffer verlangen.
Schmecken Sie den Eintopf immer erst am Ende der Garzeit ab, wenn alle Aromen vollständig verschmolzen sind. Nur so finden Sie die optimale Balance von Salz, Pfeffer und anderen Gewürzen.
Häufige Eintopf-Herausforderungen meistern: Probleme und Lösungen
Selbst erfahrene Köche stehen manchmal vor kleinen Herausforderungen. Hier sind Lösungen für die häufigsten Probleme, die beim Zubereiten eines Deftigen Rindereintopfs auftreten können.
Das Fleisch bleibt zäh – Was tun?
Das häufigste Problem ist zähes Fleisch. Dies liegt fast immer an einer zu kurzen Kochzeit oder einer zu hohen Temperatur.
Lösung: Geben Sie dem Eintopf einfach mehr Zeit! Reduzieren Sie die Hitze auf die niedrigste Stufe und lassen Sie ihn unter geschlossenem Deckel weiterköcheln, bis das Fleisch butterweich ist. Manchmal sind 3 Stunden oder länger nötig, abhängig von Fleischstück und Qualität. Kontrollieren Sie regelmäßig und geben Sie bei Bedarf etwas Brühe hinzu.
Der Eintopf ist zu wässrig oder zu dickflüssig
Die Konsistenz der Soße ist ausschlaggebend für den Genuss.
Lösung für zu wässrig: Nehmen Sie den Deckel ab und lassen Sie den Eintopf bei leicht erhöhter Hitze (mittlere Stufe) für einige Minuten köcheln, damit die Flüssigkeit etwas verdampfen kann. Alternativ können Sie einen Esslöffel Maisstärke mit zwei Esslöffeln kaltem Wasser verrühren und diese Mischung unter Rühren zum köchelnden Eintopf geben, bis die gewünschte Dicke erreicht ist.
Lösung für zu dickflüssig: Fügen Sie schluckweise etwas zusätzliche Rinderbrühe hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Rühren Sie dabei gut um und lassen Sie den Eintopf kurz aufkochen, damit sich alles verbindet.
Dem Eintopf fehlt es an Geschmack – Wie man Tiefe hinzufügt
Manchmal schmeckt ein Eintopf einfach „flach“.
Lösung: Prüfen Sie zunächst Salz und Pfeffer. Oft fehlt es nur an einer ausreichenden Würze. Fügen Sie dann weitere Aromen hinzu: Ein Spritzer Worcestershire-Sauce, eine Prise geräuchertes Paprikapulver oder eine kleine Menge Balsamico-Essig können Wunder wirken. Auch frische Kräuter wie Rosmarin oder zusätzliche Lorbeerblätter, die kurz mitgekocht und dann entfernt werden, intensivieren den Geschmack. Das Anbraten des Tomatenmarks ist ebenfalls grundlegend für die Tiefe.
Kartoffeln zerfallen oder sind noch hart – So vermeiden Sie es
Die Textur der Kartoffeln ist ein wichtiger Bestandteil des Eintopferlebnisses.
Lösung für zerfallene Kartoffeln: Dies passiert meist, wenn die Kartoffeln zu früh oder zu lange gekocht wurden, oder wenn die Sorte nicht festkochend war. Achten Sie darauf, festkochende Kartoffeln zu verwenden und sie erst hinzuzufügen, wenn das Fleisch schon fast zart ist (nach ca. 1,5 Stunden). Wenn sie doch zerfallen, können Sie einige davon zerdrücken, um die Soße zu verdicken.
Lösung für harte Kartoffeln: Wenn die Kartoffeln nach der angegebenen Kochzeit noch hart sind, lassen Sie den Eintopf einfach länger köcheln, bis sie weich sind. Dies kann vorkommen, wenn die Würfel zu groß geschnitten wurden oder die Hitze zu niedrig war.
Vielfältiger Genuss: Serviervorschläge und kreative Variationen
Ein Deftiger Rindereintopf ist ein komplettes Gericht für sich, aber die richtigen Beilagen und kleinen Abwandlungen können das Erlebnis noch bereichern und für Abwechslung sorgen.
Klassische Beilagen, die perfekt zum Rindereintopf passen
Nichts passt besser zu einem herzhaften Eintopf als ein Stück frisches Brot, um die aromatische Soße aufzutunken. Denken Sie an einfache Hefebrotchen, knuspriges Baguette oder sogar selbstgemachte fluffige Buttermilch-Biscuits.
Auch gekochter Reis oder breite Bandnudeln (wie bei diesem zarten Rindertopf) sind hervorragende Begleiter, die die reichhaltige Soße wunderbar aufnehmen.
Ein einfacher grüner Salat mit einem leichten Vinaigrette-Dressing bietet einen frischen Kontrast zur Deftigkeit des Eintopfs.
Kreative Abwandlungen für neue Geschmackswelten
Der Deftige Rindereintopf ist eine ausgezeichnete Basis für Experimente. Fügen Sie kurz vor Ende der Garzeit eine Handvoll frische Champignons hinzu, die Sie vorher kurz angebraten haben.
Für eine leichte Süße und zusätzliche Textur können Sie in den letzten 30 Minuten auch gewürfelte Süßkartoffeln oder Pastinaken mitkochen. Eine Prise geräuchertes Paprikapulver oder ein Schuss dunkler Balsamico-Essig am Ende intensiviert die Umami-Noten.
Wenn Sie es mögen, können Sie auch etwas Knollensellerie oder Lauch zur aromatischen Basis hinzufügen, um den Geschmack zu variieren.
Der perfekte Wein zum Eintopf: Eine Empfehlung
Obwohl der Eintopf selbst alkoholfrei zubereitet wird, kann ein passender Wein das Geschmackserlebnis am Tisch wunderbar ergänzen. Zu einem herzhaften Rindereintopf passt hervorragend ein mittelschwerer bis kräftiger Rotwein.
Denken Sie an einen Merlot, einen kräftigen Spätburgunder oder einen Syrah/Shiraz. Ihre fruchtigen und oft leicht erdigen Noten harmonieren ausgezeichnet mit den intensiven Aromen des Rindfleischs und der Gemüse.
Eintopf clever lagern: Frisch und aromatisch auch am nächsten Tag
Eintöpfe sind oft noch besser, wenn sie einen Tag durchgezogen sind. Das macht sie auch zu perfekten Gerichten zum Vorkochen. Hier sind Tipps zur Lagerung und zum Aufwärmen.
Im Kühlschrank aufbewahren: Die besten Praktiken
Lassen Sie den Eintopf nach dem Kochen vollständig abkühlen, aber nicht länger als zwei Stunden bei Raumtemperatur stehen. Teilen Sie ihn in kleinere Portionen auf, wenn nötig, um den Abkühlvorgang zu beschleunigen.
Füllen Sie den abgekühlten Eintopf in luftdichte Behälter. Im Kühlschrank hält er sich so problemlos 3 bis 4 Tage lang frisch und aromatisch.
Einfrieren für später: So bleibt er lange frisch
Rindereintopf lässt sich hervorragend einfrieren. Füllen Sie den vollständig abgekühlten Eintopf in gefriergeeignete Behälter oder Gefrierbeutel. Lassen Sie dabei oben etwas Platz, da sich Flüssigkeiten beim Gefrieren ausdehnen.
Beschriften Sie die Behälter mit Datum und Inhalt. Im Gefrierschrank ist der Eintopf 3 bis 6 Monate haltbar. Zum Auftauen stellen Sie ihn am besten über Nacht in den Kühlschrank.
Schonendes Aufwärmen: So schmeckt er wie frisch gekocht
Zum Aufwärmen geben Sie den Eintopf in einen Topf und erhitzen ihn langsam bei mittlerer bis niedriger Hitze, bis er durch und durch heiß ist. Rühren Sie dabei gelegentlich um, damit nichts am Boden ansetzt.
Falls der Eintopf nach dem Aufwärmen zu dickflüssig erscheint, können Sie einen kleinen Schuss Brühe oder Wasser hinzufügen, um die ursprüngliche Konsistenz wiederherzustellen. Schmecken Sie abschließend noch einmal mit Salz und Pfeffer ab.
Antworten auf Ihre brennendsten Fragen zum Rindereintopf (FAQs)
Hier finden Sie Antworten auf weitere häufig gestellte Fragen rund um den Deftigen Rindereintopf, um Ihr Kocherlebnis zu optimieren.
Welches Rindfleisch ist am besten für Eintopf geeignet?
Am besten eignen sich Teilstücke, die reich an Bindegewebe sind und von einem langen, langsamen Kochprozess profitieren. Dazu gehören Rindergulasch, Rinderwade, Rindernacken oder Rinderbrust. Diese werden beim Schmoren wunderbar zart und saftig.
Kann ich den Eintopf auch im Slow Cooker zubereiten?
Ja, der Deftige Rindereintopf ist ideal für den Slow Cooker! Braten Sie das Fleisch und die Aromaten (Zwiebeln, Karotten, Knoblauch, Tomatenmark) zunächst in einer Pfanne an, um die Maillard-Reaktion und die Geschmacksentwicklung zu sichern. Geben Sie dann alles (außer den Erbsen und eventuell den Kartoffeln, je nach Garzeit des Slow Cookers) in den Slow Cooker. Bei niedriger Stufe ca. 6-8 Stunden, bei hoher Stufe 3-4 Stunden köcheln lassen. Kartoffeln und Erbsen erst in der letzten Stunde hinzufügen.
Wie kann ich den Eintopf andicken oder verdünnen?
Zum Andicken können Sie eine Mehlschwitze zubereiten (Butter mit Mehl anschwitzen und portionsweise Flüssigkeit einrühren), eine Speisestärke-Slurry verwenden (Maisstärke mit etwas kaltem Wasser anrühren und unter Rühren zum köchelnden Eintopf geben) oder einige der gekochten Kartoffeln leicht zerdrücken und unterrühren. Zum Verdünnen einfach nach und nach mehr Brühe oder Wasser hinzufügen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Wie lange ist der Rindereintopf haltbar?
Im Kühlschrank, in einem luftdichten Behälter aufbewahrt, ist der Eintopf 3 bis 4 Tage haltbar. Eingefroren hält er sich in geeigneten Behältern oder Gefrierbeuteln 3 bis 6 Monate. Das Auftauen sollte am besten über Nacht im Kühlschrank erfolgen, bevor er schonend erwärmt wird.
Kann ich andere Gemüsesorten hinzufügen?
Absolut! Eintopf ist wunderbar vielseitig. Sie können zusätzliche Gemüsesorten wie Sellerie, Pastinaken, Lauch, grüne Bohnen, oder auch Pilze hinzufügen. Achten Sie auf die Garzeiten: Härtere Gemüsesorten wie Süßkartoffeln können mit den Kartoffeln hinzugefügt werden, während weichere Gemüsesorten wie grüne Bohnen erst in den letzten 15-20 Minuten mitgekocht werden sollten.
Deftiger Rindereintopf
Course: HauptgerichtCuisine: Amerikanische KücheDifficulty: medium6
Portionen20
minutes2
hours140
MinutenAmerikanische Küche
Ingredients
800 g Rindergulasch oder Rinderwade, in ca. 3-4 cm große Würfel geschnitten
2 Esslöffel Pflanzenöl (z.B. Rapsöl)
1 große Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 mittelgroße Karotten, in Scheiben oder Würfel geschnitten
1 Dose (400g) gehackte Tomaten
2 Esslöffel Tomatenmark
750 ml kräftige Rinderbrühe (oder Gemüsebrühe)
2 Lorbeerblätter
1 Teelöffel getrockneter Thymian
500 g festkochende Kartoffeln, geschält und in ca. 2-3 cm große Würfel geschnitten
150 g Erbsen (tiefgekühlt)
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Frische Petersilie, gehackt, zum Garnieren
Directions
- Das Rindfleisch trocken tupfen und großzügig mit Salz und Pfeffer würzen.
- In einem großen, schweren Topf oder Bräter das Pflanzenöl bei mittlerer bis hoher Hitze erhitzen. Das ist der wichtigste Schritt für zartes Fleisch und tiefen Geschmack! Gebt das Rindfleisch in Portionen in den heißen Topf und bratet es von allen Seiten goldbraun an. Achtet darauf, den Topf nicht zu überladen, damit das Fleisch brät und nicht kocht. Nehmt das angebratene Fleisch aus dem Topf und stellt es beiseite. Die braunen Reste am Topfboden sind pures Aroma.
- Reduziert die Hitze auf mittlere Stufe. Gebt die Zwiebelwürfel in den Topf und bratet sie an, bis sie glasig sind, dabei die braunen Reste vom Topfboden lösen. Fügt die Karotten hinzu und bratet sie weitere 5 Minuten mit. Gebt den Knoblauch hinzu und bratet ihn eine weitere Minute, bis er duftet.
- Rührt das Tomatenmark ein und bratet es eine Minute mit, um die Aromen zu intensivieren. Gießt dann die Rinderbrühe hinzu und kratzt dabei mit einem Holzlöffel alle Reste vom Topfboden los – dieser „Fond“ ist entscheidend für den Geschmack.
- Fügt die gehackten Tomaten, Lorbeerblätter und Thymian hinzu. Gebt das angebratene Rindfleisch zurück in den Topf und rührt alles gut um. Lasst die Flüssigkeit aufkochen, reduziert dann die Hitze auf die niedrigste Stufe, deckt den Topf zu und lasst den Eintopf mindestens 1,5 Stunden sanft köcheln. Dies ist das Geheimnis für unglaublich zartes Fleisch: Eine lange, langsame Kochzeit bei niedriger Temperatur bricht das Bindegewebe im Fleisch perfekt auf.
- Nach 1,5 Stunden fügt ihr die Kartoffelwürfel hinzu. Rührt vorsichtig um, deckt den Topf wieder zu und lasst den Eintopf weitere 45 Minuten bis 1 Stunde köcheln, oder bis das Fleisch und die Kartoffeln beide sehr zart sind. Die Kartoffeln kommen später dazu, damit sie nicht zerfallen.
- Fünf Minuten vor dem Servieren die tiefgekühlten Erbsen hinzufügen und mitköcheln lassen, bis sie gar sind.
- Schmeckt den Eintopf mit Salz und Pfeffer ab. Entfernt die Lorbeerblätter.
- Serviert den Eintopf heiß, großzügig mit frischer Petersilie bestreut. Guten Appetit!
Notes
- Lange, langsame Kochzeit sorgt für zartes Fleisch.