Stapel-Kekse mit Beerenfüllung und Zitronenglasur: So bleiben sie perfekt saftig!
Kekse backen ist für viele eine wunderschöne Tradition, die uns an gemütliche Nachmittage und besondere Anlässe erinnert. Doch seien wir mal ehrlich: Nichts ist enttäuschender als ein Keks, der trocken und hart statt zart und saftig ist. Kennst du dieses Gefühl? Du investierst Zeit und Liebe, und am Ende knirscht es eher, als dass es zart schmilzt?
Keine Sorge! Ich habe lange experimentiert und das Geheimnis für herrlich saftige Kekse gefunden. Heute teile ich mit dir mein Lieblingsrezept für wunderbare Stapel-Kekse mit einer fruchtigen Beerenfüllung und einer spritzigen Zitronenglasur. Diese Stapel-Kekse gelingen dir ab jetzt jedes Mal saftig und sind der Hit zu Kaffee, Tee oder einfach so zum Wegnaschen.
Warum du diese Stapel-Kekse lieben wirst
Es gibt viele Gründe, warum dieses Rezept für Stapel-Kekse zu einem deiner Favoriten werden wird. Sie sind nicht nur unglaublich lecker, sondern auch einfacher zuzubereiten, als du vielleicht denkst. Hier sind ein paar Highlights:
- Garantiert saftig: Dank ein paar einfacher Tricks werden diese Kekse nicht trocken.
- Herrlich fruchtig & spritzig: Die Kombination aus süßer Beerenmarmelade und saurer Zitronenglasur ist einfach unwiderstehlich.
- Perfekt zum Teilen: Ob für Freunde, Familie oder das nächste Kaffeekränzchen – diese Doppeldeckerkekse kommen immer gut an.
- Einfach gemacht: Auch Backanfänger können dieses Rezept erfolgreich umsetzen.
Alle Zutaten für deine saftigen Stapel-Kekse
Die Magie saftiger Kekse liegt oft in der Auswahl und Kombination der Zutaten. Für diese Stapel-Kekse verwenden wir eine Mischung, die nicht nur für fantastischen Geschmack sorgt, sondern auch die gewünschte weiche Textur garantiert. Achte darauf, alle Zutaten bei Raumtemperatur zu haben, besonders die Butter und das Ei. Das erleichtert das Vermischen und führt zu einem homogeneren Teig.
Die Basis bildet weiche Butter, die zusammen mit zwei Zuckerarten für Süße und Struktur sorgt. Brauner Zucker spielt hier eine besondere Rolle: Seine enthaltene Melasse bindet Feuchtigkeit und trägt maßgeblich zur Saftigkeit bei, während Kristallzucker für die leichte Knusprigkeit am Rand sorgt.
Ein Ei hilft, die Zutaten zu binden und verleiht dem Teig Geschmeidigkeit. Erdnussbutter, am besten cremige, ist ein weiterer Feuchtigkeitslieferant und sorgt für einen tollen, leicht nussigen Geschmack, der wunderbar mit den Beeren harmoniert. Vanilleextrakt rundet das Aroma ab.
Für die trockenen Zutaten mischen wir Mehl mit Backpulver und Natron. Diese Triebmittel sorgen dafür, dass die Kekse beim Backen leicht aufgehen und eine zarte Krume entwickeln. Eine Prise Salz balancing die Süße und intensiviert die anderen Aromen.
Die Füllung ist denkbar einfach: deine Lieblings-Beerenmarmelade. Hier kannst du variieren – Erdbeere, Himbeere, Johannisbeere… nimm, was du liebst! Für die spritzige Glasur benötigst du nur Puderzucker und frischen Zitronensaft (oder alternativ Wasser, wenn du es weniger zitronig magst). Zitronensaft gibt der Glasur nicht nur eine tolle Säure, die das Süße der Kekse perfekt ergänzt, sondern hilft auch, eine schöne, nicht zu harte Konsistenz zu erreichen.
Hier ist die vollständige Liste der benötigten Zutaten:
- 200 g weiche Butter
- 150 g brauner Zucker
- 50 g Kristallzucker
- 1 Ei (Größe M)
- 150 g Erdnussbutter (cremig)
- 1 TL Vanilleextrakt
- 250 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 0.5 TL Natron
- 0.25 TL Salz
- ca. 150 g Beerenmarmelade
- Für die Glasur:
- 200 g Puderzucker
- 2-3 EL Zitronensaft oder Wasser
Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung für saftige Stapel-Kekse
Jetzt geht’s ans Eingemachte! Das Backen dieser Stapel-Kekse ist wirklich unkompliziert, solange du ein paar kleine Dinge beachtest. Vor allem beim Mischen des Teigs und beim Backen liegt das Geheimnis für die saftige Textur.
- Vorbereitung ist alles: Beginne damit, deinen Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorzuheizen. Lege außerdem gleich deine Backbleche mit Backpapier aus. So ist alles bereit, wenn der Teig fertig ist.
- Butter und Zucker cremig schlagen – der erste Schritt zur Saftigkeit: Nimm eine große Schüssel und schlage darin die sehr weiche Butter zusammen mit dem braunen und dem weißen Zucker. Schlage die Mischung einige Minuten lang richtig cremig und luftig, bis sie deutlich heller wird. Dieser Schritt ist super wichtig, denn dabei wird Luft eingebunden, was die Kekse später zarter macht!
- Feuchte Zutaten hinzufügen: Gib nun das Ei, die cremige Erdnussbutter und den Vanilleextrakt zur Butter-Zucker-Mischung. Schlage alles noch einmal gut durch, bis eine gleichmäßige, homogene Masse entsteht. Achte darauf, dass sich die Erdnussbutter gut verteilt und keine Klümpchen entstehen.
- Die trockenen Zutaten vorsichtig einarbeiten: Mische in einer separaten Schüssel das Mehl, Backpulver, Natron und Salz gut durch. Gib diese trockene Mischung auf einmal zu den feuchten Zutaten. Jetzt kommt ein ganz wichtiger Punkt für die Textur: Verrühre die Zutaten nur ganz kurz! Hör auf zu mischen, sobald gerade eben keine trockenen Mehlspuren mehr zu sehen sind. Übermäßiges Rühren entwickelt das Gluten im Mehl und macht die Kekse zäh und trocken. Kurz ist hier wirklich besser!
- Teiglinge formen und vorbereiten: Forme aus dem Teig Kugeln mit etwa 3-4 cm Durchmesser. Der Teig kann etwas weich sein, das ist normal. Setze die Kugeln mit ausreichend Abstand auf die vorbereiteten Backbleche. Nimm dann eine Gabel und drücke die Kugeln leicht flach. Das sorgt für eine gleichmäßige Dicke und ein schönes Muster.
- Das entscheidende Backen – nicht überbacken!: Schiebe die Bleche in den vorgeheizten Ofen. Backe die Kekse für ca. 10-12 Minuten. Hier ist das absolute Geheimnis für saftige Kekse: Nimm sie aus dem Ofen, wenn die Ränder gerade leicht goldbraun sind, die Mitte aber noch weich und fast unterbacken aussieht. Sie werden sich beim Abkühlen auf dem Blech und dann auf dem Kuchengitter noch festigen. Wenn die Mitte schon fest aussieht, wenn du sie aus dem Ofen holst, sind sie wahrscheinlich zu lange drin gewesen und werden hart. Vertraue auf das Nachbacken außerhalb des Ofens!
- Vollständig abkühlen lassen: Lasse die Kekse nach dem Backen zunächst 5-10 Minuten auf dem Backblech ruhen, bevor du sie vorsichtig auf ein Kuchengitter hebst. Dort müssen sie nun vollständig auskühlen. Das ist wichtig, bevor du sie füllst und glasierst, sonst schmilzt alles davon.
- Füllen der Doppeldeckerkekse: Sobald die Kekse komplett kalt sind, wähle die schönsten Exemplare aus, die als Oberseite dienen sollen. Bestreiche die Unterseiten der anderen Hälfte großzügig mit der Beerenmarmelade. Drücke dann vorsichtig einen “Deckel”-Keks darauf, sodass ein kleiner Stapel entsteht.
- Die spritzige Zitronenglasur vorbereiten: Gib den Puderzucker in eine kleine Schüssel. Rühre nach und nach den Zitronensaft (oder Wasser) ein, bis eine dickflüssige, aber noch gießfähige Glasur entsteht. Taste dich hier Esslöffelweise heran, damit sie nicht zu flüssig wird.
- Glasieren und trocknen lassen: Beträufele oder bestreiche die gefüllten Stapel-Kekse mit der vorbereiteten Zitronenglasur. Du kannst hier kreativ werden: Einfach beträufeln für einen rustikalen Look oder die Oberfläche glatt bestreichen. Lasse die Glasur nun an der Luft fest werden. Das kann je nach Dicke und Luftfeuchtigkeit etwas dauern.
Profi-Tipps und Variationen für deine Stapel-Kekse
Mit diesen zusätzlichen Tipps holst du das Beste aus deinem Keks-Projekt heraus und kannst das Rezept sogar nach deinem Geschmack anpassen.
- Die richtige Butterkonsistenz: Deine Butter sollte wirklich weich sein, fast wie Salbe, aber nicht geschmolzen. Das ist essenziell für das Cremigschlagen mit dem Zucker.
- Teig kühlen: Wenn der Teig sehr klebrig ist oder du Schwierigkeiten beim Formen der Kugeln hast, kannst du ihn für 20-30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Das macht ihn fester und leichter zu handhaben, kann aber die Backzeit minimal beeinflussen.
- Backzeit beobachten: Jeder Ofen ist anders. Orientiere dich nicht nur an der Zeit, sondern vor allem am Aussehen der Kekse: leicht goldbraune Ränder, weiche Mitte. Das ist der Schlüssel zur Saftigkeit!
- Marmeladen-Vielfalt: Statt reiner Beerenmarmelade kannst du auch eine gemischte Fruchtmarmelade verwenden oder sogar eine andere Sorte wie Aprikose oder Kirsche. Achte nur darauf, dass sie nicht zu flüssig ist.
- Zitronen-Boost: Für eine extra spritzige Glasur kannst du zusätzlich etwas Zitronenabrieb zur Glasur geben. Das intensiviert den Zitronengeschmack wunderbar.
- Andere Glasur-Ideen: Wenn du keine Zitronenglasur magst, kannst du die Kekse auch einfach nur mit geschmolzener weißer Schokolade beträufeln oder eine simple Puderzucker-Wasser-Glasur verwenden.
- Lagerung: Bewahre die abgekühlten Kekse in einer luftdichten Dose bei Raumtemperatur auf. So bleiben sie am längsten saftig.
Häufig gestellte Fragen zu saftigen Keksen
Du hast vielleicht noch die ein oder andere Frage zu diesem Rezept oder dem Geheimnis saftiger Kekse. Hier beantworte ich die häufigsten:
Warum werden meine Kekse trocken und hart?
Die häufigsten Gründe sind: zu viel Mehl, zu langes Rühren des Teigs nach Zugabe des Mehls (entwickelt Gluten) oder vor allem: zu lange Backzeit. Achte genau auf die Hinweise im Rezept, besonders auf das Aussehen der Kekse beim Herausnehmen aus dem Ofen!
Kann ich statt Erdnussbutter auch etwas anderes verwenden?
Erdnussbutter trägt zur Saftigkeit und zum Geschmack bei. Du könntest stattdessen andere Nussbutter wie Cashew- oder Mandelbutter verwenden, das wird den Geschmack aber verändern. Das wegzulassen würde die Textur stark beeinflussen, da die Erdnussbutter auch als Fett- und Bindemittel dient.
Was mache ich, wenn die Glasur zu flüssig ist?
Kein Problem! Rühre einfach vorsichtig etwas mehr gesiebten Puderzucker ein, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Wenn sie zu dick ist, gib tröpfchenweise mehr Zitronensaft oder Wasser hinzu.
Kann ich den Teig vorbereiten und später backen?
Ja, das ist super praktisch! Du kannst den geformten Teig (als Kugeln oder schon flach gedrückt) auf dem Blech liegend gut abgedeckt für 1-2 Tage im Kühlschrank aufbewahren oder sogar einfrieren. Wenn du ihn einfrierst, backe die Kekse direkt aus dem Gefrierschrank, die Backzeit verlängert sich dann um ein paar Minuten.
Welche Marmelade eignet sich am besten?
Eine festere Marmelade, die nicht zu viel Flüssigkeit abgibt, ist ideal. Marmeladen mit ganzen Früchten oder einer etwas kompakteren Konsistenz funktionieren am besten, damit die Füllung nicht ausläuft.
Genieße deine hausgemachten Stapel-Kekse!
Ich hoffe, dieses Rezept bringt dir genauso viel Freude beim Backen und Genießen wie mir. Diese saftigen Stapel-Kekse mit ihrer fruchtigen Füllung und der spritzigen Zitronenglasur sind einfach ein Traum. Sie beweisen, dass saftige Kekse kein Mythos sind!
Probier das Rezept unbedingt aus und teile deine Erfahrungen! Hinterlasse mir gerne einen Kommentar und erzähle, wie dir die Kekse gelungen sind. Ich freue mich darauf!
Stapel-Kekse mit Beerenfüllung und Zitronenglasur
Zutaten
- 200 g weiche Butter
- 150 g brauner Zucker
- 50 g Kristallzucker
- 1 Ei (Größe M)
- 150 g Erdnussbutter (cremig)
- 1 TL Vanilleextrakt
- 250 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 0.5 TL Natron
- 0.25 TL Salz
- ca. 150 g Beerenmarmelade
- Für die Glasur:
- 200 g Puderzucker
- 2-3 EL Zitronensaft oder Wasser
Zubereitung
- – Heize den Backofen auf 180 Grad Ober- Unterhitze vor und lege Backbleche mit Backpapier aus.
- – Schlage in einer großen Schüssel die weiche Butter mit beiden Zuckersorten cremig auf, bis die Masse heller wird. Das dauert ein paar Minuten und ist wichtig für die Saftigkeit!
- – Gib das Ei, die Erdnussbutter und den Vanilleextrakt dazu und schlage alles gut unter, bis eine homogene Masse entsteht.
- – Mische in einer separaten Schüssel Mehl, Backpulver, Natron und Salz. Gib die trockenen Zutaten auf einmal zur feuchten Masse und verrühre sie nur kurz, bis gerade eben keine Mehlspuren mehr zu sehen sind. Nicht zu lange rühren, das macht die Kekse zäh!
- – Forme aus dem Teig Kugeln (ca. 3-4 cm Durchmesser) und lege sie mit etwas Abstand auf das Backblech. Drücke die Kugeln leicht mit einer Gabel flach.
- – Backe die Kekse für 10-12 Minuten, oder bis die Ränder leicht goldbraun sind, die Mitte aber noch weich aussieht. Genau das ist der Trick: Nicht überbacken! Sie festigen sich beim Abkühlen.
- – Lasse die Kekse vollständig auf einem Kuchengitter abkühlen.
- – Bestreiche die Hälfte der abgekühlten Kekse großzügig mit Beerenmarmelade und setze die restlichen Kekse als Deckel darauf.
- – Für die Glasur den Puderzucker mit Zitronensaft oder Wasser glatt rühren, bis eine dickflüssige Glasur entsteht.
- – Beträufele oder bestreiche die gestapelten Kekse mit der Zitronenglasur. Lass die Glasur fest werden, bevor du sie servierst.