Schoko-Karamell-Macarons: Das Geheimnis perfekter Füßchen

Spread the love

Die Zubereitung von Macarons kann eine echte Herausforderung sein, nicht wahr? Ich erinnere mich noch gut an meine ersten Versuche – frustrierende, rissige Schalen und fehlende „Füßchen“, die mich fast zur Verzweiflung trieben. Doch lassen Sie sich nicht entmutigen! Dieses Rezept für Schoko-Karamell-Macarons ist das Ergebnis jahrelangen Tüftelns und meiner persönlichen Suche nach dem perfekten Biss, der garantiert jedes Mal makellose Füßchen hervorbringt.

Hier teile ich alle meine Expertentipps und Tricks mit Ihnen, damit auch Sie diese kleinen Kunstwerke mit ihrer unwiderstehlichen Schokoladenhülle und der cremigen Karamell-Nuss-Füllung zaubern können. Vertrauen Sie mir, es ist einfacher, als Sie denken, wenn Sie die entscheidenden Schritte genau befolgen.

Was Sie für diese unwiderstehlichen Leckereien brauchen

Für die zarten Schoko-Macaron-Schalen

Die Qualität der Zutaten ist der Grundstein für exquisite Macarons. Beginnen Sie mit extra fein gemahlenem Mandelmehl, um eine glatte Oberfläche zu gewährleisten.

Puderzucker und ungesüßtes Kakaopulver tragen zur Süße und Farbe bei, müssen aber sorgfältig gesiebt werden. Für das Eiweiß empfehle ich zimmerwarme, am besten ältere Eier; sie schlagen stabiler auf und garantieren ein besseres Ergebnis.

Kristallzucker ist entscheidend für die Stabilität und den Glanz Ihres Eischnees, der das Herzstück jeder Macaron-Schale bildet.

  • 100 g Mandelmehl (extra fein gemahlen)
  • 100 g Puderzucker
  • 10 g ungesüßtes Kakaopulver
  • 75 g Eiweiß (ca. 2-3 Eier, zimmerwarm und am besten älter)
  • 75 g Kristallzucker

Für die cremige Karamell-Nuss-Füllung

Diese Füllung ist das süße, leicht salzige Herz Ihrer Macarons. Kristallzucker und Wasser bilden die Basis für unser selbstgemachtes Karamell.

Warme Sahne sorgt für die Cremigkeit und verhindert ein zu schnelles Aushärten des Karamells, während kalte Butter ihm eine seidige Textur verleiht.

Eine Prise Salz rundet den Geschmack ab und gehackte Haselnüsse geben den unwiderstehlichen Crunch. Wenn Sie ein Fan von Karamell sind, probieren Sie auch unseren Käsekuchen mit Karamell – eine weitere Köstlichkeit!

  • 150 g Kristallzucker
  • 60 ml Wasser
  • 80 ml Sahne (warm)
  • 50 g Butter (kalt, gewürfelt)
  • 1 Prise Salz
  • 50 g gehackte Haselnüsse

Für die verführerische Schokoladen-Deko und das Topping

Die Dekoration verleiht den Macarons den letzten Schliff und ein zusätzliches Schokoladenaroma. Verwenden Sie hochwertige Zartbitterschokolade für den besten Geschmack.

Ein Teelöffel neutrales Pflanzenöl hilft, die geschmolzene Schokolade glänzender und flüssiger zu machen, perfekt zum Beträufeln. Gehackte Haselnüsse sorgen für eine ansprechende Optik und einen weiteren Texturkontrast.

Für weitere Schoko-Köstlichkeiten, die Sie begeistern werden, werfen Sie einen Blick auf unsere saftigen Schoko-Cookies.

  • 50 g Zartbitterschokolade
  • 1 Teelöffel neutrales Pflanzenöl (optional)
  • 20 g gehackte Haselnüsse

Schritt für Schritt zu perfekten Schoko-Karamell-Macarons

  • Die sorgfältige Vorbereitung der Macaron-Schalen-Masse

    Sieben Sie Mandelmehl, Puderzucker und Kakaopulver mindestens zweimal durch ein sehr feines Sieb. Dieser Schritt ist absolut essenziell, um Klümpchen zu vermeiden und eine makellose, glatte Oberfläche der späteren Schalen zu garantieren.

    Geben Sie das Eiweiß in eine große, absolut fettfreie Schüssel und schlagen Sie es mit einem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine auf mittlerer Stufe auf. Sobald es schaumig wird, rieseln Sie den Kristallzucker langsam ein und erhöhen Sie die Geschwindigkeit.

    Schlagen Sie weiter, bis ein sehr steifer, glänzender Eischnee entsteht, der feste Spitzen bildet, wenn Sie den Quirl herausziehen. Die Konsistenz des Meringues ist hier entscheidend für den späteren Erfolg.

  • Die Magie der Macaronage: Der Schlüssel zu den charakteristischen Füßchen

    Geben Sie die gesiebten trockenen Zutaten auf einmal zum steifen Eischnee. Heben Sie die Masse nun vorsichtig mit einem Teigschaber unter – hier liegt das Geheimnis der perfekten „Füßchen“, der sogenannten Macaronage.

    Rühren Sie mit kreisenden Bewegungen von außen nach innen und drücken Sie dabei leicht gegen die Schüsselwand, um überschüssige Luft zu entweichen. Arbeiten Sie nur so lange, bis der Teig eine „Lava-artige“ Konsistenz erreicht hat.

    Wenn Sie einen Teil des Teiges vom Spatel fallen lassen, sollte er langsam und fließend herablaufen, ein „Band“ bilden und sich nach etwa 10 bis 20 Sekunden ohne Rückstände im restlichen Teig auflösen. Ein zu wenig gerührter Teig wird rissig, ein zu viel gerührter fließt zu flach auseinander und bildet keine Füßchen – das präzise Treffen dieses Punktes ist der Garant für die charakteristischen Macaron-Füßchen.

  • Macarons formen und die essenzielle Trocknungsphase

    Füllen Sie den vorbereiteten Macaron-Teig in einen Spritzbeutel mit einer runden Tülle (ca. 8-10 mm Durchmesser). Spritzen Sie gleichmäßige Kreise (etwa 3-4 cm Durchmesser) mit ausreichend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.

    Klopfen Sie das Backblech anschließend mehrmals kräftig auf die Arbeitsfläche. Dies hilft, eventuelle Luftblasen im Teig zu entfernen, die sonst unschöne Risse verursachen könnten. Prüfen Sie visuell, ob alle Blasen verschwunden sind.

    Lassen Sie die gespritzten Macarons nun bei Raumtemperatur für 30 bis 60 Minuten trocknen. Sie sind bereit zum Backen, wenn sich auf der Oberfläche eine leichte, trockene Haut gebildet hat und sie sich nicht mehr klebrig anfühlen, wenn Sie sie vorsichtig mit dem Finger berühren. Diese Trocknungszeit ist ebenfalls unerlässlich für die Bildung der Füßchen und verhindert Risse beim Backen.

  • Die Zubereitung der aromatischen Karamell-Nuss-Füllung

    Während die Macaron-Schalen trocknen, bereiten Sie die Füllung vor. Geben Sie den Zucker mit dem Wasser in einen Topf und erhitzen Sie ihn bei mittlerer Hitze. Rühren Sie nicht, sondern schwenken Sie den Topf gelegentlich, bis der Zucker geschmolzen ist und eine goldbraune Karamellfarbe annimmt.

    Nehmen Sie den Topf vom Herd und gießen Sie vorsichtig die warme Sahne unter ständigem Rühren hinzu. Seien Sie hier besonders vorsichtig, da es stark dampfen und spritzen kann!

    Rühren Sie anschließend die kalte, gewürfelte Butter und die Prise Salz ein, bis alles gut verbunden ist und eine homogene, glatte Karamellsauce entsteht. Lassen Sie die Karamellfüllung vollständig abkühlen und eindicken.

    Kurz vor dem Füllen heben Sie die gehackten Haselnüsse unter die Füllung. Die Nüsse verleihen der Creme Textur und ein herrliches Aroma.

  • Das behutsame Backen für die ideale Textur

    Heizen Sie den Ofen auf 140-150°C Ober-/Unterhitze vor. Die genaue Temperatur kann je nach Ofen variieren, es ist wichtig, dass der Ofen nicht zu heiß ist, um Risse zu vermeiden und die Füßchenbildung zu fördern.

    Backen Sie die Macarons für etwa 12-15 Minuten. Die Macarons sind fertig, wenn die Füßchen gut ausgeprägt sind, die Oberfläche fest ist und sich die Schalen leicht vom Backpapier lösen lassen, ohne zu kleben.

    Lassen Sie die Macarons unbedingt vollständig auf dem Backblech abkühlen, bevor Sie sie vorsichtig ablösen. Im warmen Zustand sind sie noch sehr zerbrechlich und könnten leicht brechen.

  • Die Kunst des Zusammensetzens: Macaron-Hälften vereinen

    Suchen Sie passende Macaron-Schalen zusammen, die in etwa die gleiche Größe haben. Dies gewährleistet ein schönes und gleichmäßiges Aussehen Ihrer fertigen Macarons.

    Bestreichen Sie die flache Seite einer Schale großzügig mit der abgekühlten und eingedickten Karamell-Nuss-Füllung. Achten Sie darauf, genügend Füllung zu verwenden, damit die Macarons schön saftig werden.

    Setzen Sie dann die zweite Macaron-Schale darauf und drücken Sie sie leicht an. Arbeiten Sie hier behutsam, um die zarten Schalen nicht zu zerbrechen.

  • Der letzte Schliff: Schokoladendekoration und Haselnuss-Topping

    Schmelzen Sie die Zartbitterschokolade über einem Wasserbad oder in kurzen Intervallen in der Mikrowelle. Rühren Sie bei Bedarf das Pflanzenöl ein, um die Schokolade flüssiger und glänzender zu machen – das erleichtert das Beträufeln.

    Beträufeln Sie die zusammengesetzten Macarons mit der geschmolzenen Schokolade und bestreuen Sie sie sofort mit den restlichen gehackten Haselnüssen, bevor die Schokolade fest wird. So bleiben die Nüsse optimal haften.

    Lassen Sie die Schokolade vollständig aushärten. Für den besten Geschmack und die ideale zarte Textur sollten die Macarons vor dem Servieren mindestens 24 Stunden im Kühlschrank in einer luftdichten Dose durchziehen. So können sich die Aromen perfekt entfalten und die Schalen werden innen herrlich weich.

Detaillierte Expertentipps für makellose Schoko-Karamell-Macarons

Sorgfältiges Sieben: Die Basis für glatte Macaron-Oberflächen

Das doppelte oder sogar dreifache Sieben von Mandelmehl, Puderzucker und Kakaopulver mag mühsam erscheinen, ist aber unerlässlich. Selbst „extra fein“ gemahlenes Mandelmehl enthält oft noch kleine Körnchen, die die Oberfläche der Macarons rau und ungleichmäßig erscheinen lassen.

Durch diesen Schritt stellen Sie sicher, dass Ihre Schalen die gewünschte seidig-glatte Textur erhalten und keine unschönen Unebenheiten aufweisen. Nehmen Sie sich dafür die Zeit – es zahlt sich aus.

Die perfekte Eiweiß-Konsistenz: Steif, glänzend und stabil

Die Qualität Ihres Eischnees ist das A und O für stabile Macarons. Verwenden Sie am besten Eiweiß, das bereits einige Tage im Kühlschrank „gealtert“ und dann auf Raumtemperatur gebracht wurde.

Älteres Eiweiß hat einen geringeren Wassergehalt, wodurch es sich besser und stabiler aufschlagen lässt. Stellen Sie zudem sicher, dass Ihre Schüssel und die Quirls absolut fettfrei sind, da selbst kleinste Fettspuren den Eischnee am Steifwerden hindern.

Die Kunst der Macaronage beherrschen: Konsistenz ist alles

Die Macaronage, also das Unterheben der trockenen Zutaten unter den Eischnee, ist der kritischste Schritt. Rühren Sie mit einem Teigschaber in kreisenden Bewegungen von außen nach innen, dabei immer wieder leicht gegen die Schüsselwand drücken, um Luft zu entweichen.

Der Teig sollte eine „lavaartige“ Konsistenz erreichen – wenn Sie ihn vom Spatel fallen lassen, sollte er langsam und fließend als „Band“ herablaufen und sich nach 10-20 Sekunden im restlichen Teig auflösen. Dieser Punkt ist entscheidend: Zu fest, und die Macarons reißen; zu flüssig, und sie verlaufen ohne Füßchen.

Luftblasen eliminieren für makellose Schalen

Nach dem Spritzen der Macaron-Kreise auf das Backblech ist es unerlässlich, das Blech mehrmals kräftig auf die Arbeitsfläche zu klopfen. Dies klingt vielleicht grob, ist aber ein bewährter Trick.

Durch das Klopfen steigen eingeschlossene Luftblasen an die Oberfläche und können platzen. Ungelöste Luftblasen würden während des Backens zu unschönen Löchern oder Rissen in den Macaron-Schalen führen.

Die Bedeutung der Trocknungszeit: Nicht überspringen!

Die Trocknungszeit bei Raumtemperatur, auch als „Crusting“ bekannt, ist für die Bildung der charakteristischen „Füßchen“ von größter Bedeutung. Während dieser Zeit bildet sich eine dünne, trockene Haut auf der Oberfläche der Macaron-Schalen.

Diese Haut verhindert, dass der Teig beim Backen nach oben aufreißt. Stattdessen drückt die aufsteigende Luft den Teig seitlich heraus und bildet die gewellte Kante, die wir so lieben. Testen Sie vorsichtig mit dem Finger – die Oberfläche sollte sich nicht mehr klebrig anfühlen.

Die optimale Backtemperatur finden und den Ofen verstehen

Macarons lieben eine niedrige und konstante Backtemperatur. Jeder Ofen ist anders, daher ist es ratsam, die Temperatur Ihres Ofens mit einem Ofenthermometer zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Eine zu hohe Temperatur lässt die Macarons zu schnell aufgehen und reißen, während eine zu niedrige Temperatur sie austrocknen kann, bevor die Füßchen sich richtig bilden. Geduld ist hier der Schlüssel zu einem gleichmäßigen Backergebnis.

Geduld beim Abkühlen: Zerbrechliche Schätze schützen

Nach dem Backen wirken Macaron-Schalen oft noch sehr weich und zerbrechlich. Es ist verlockend, sie sofort vom Backpapier zu lösen, aber widerstehen Sie diesem Impuls!

Lassen Sie die Macarons unbedingt vollständig auf dem Backblech abkühlen. Während des Abkühlens festigen sich die Schalen und lassen sich dann problemlos und ohne Bruch vom Backpapier lösen. Dies bewahrt die makellose Form Ihrer Kreationen.

Häufige Fehler und wie Sie sie bei Macarons vermeiden

Meine Macarons haben keine Füßchen entwickelt

Der häufigste Grund dafür ist eine nicht optimale Macaronage. Entweder wurde der Teig zu wenig gerührt und war noch zu steif, oder er wurde überrührt und war zu flüssig. Auch eine zu kurze Trocknungszeit oder eine falsche Ofentemperatur können die Bildung der Füßchen verhindern.

Achten Sie genau auf die „Lava-Konsistenz“ beim Rühren und stellen Sie sicher, dass sich eine feste Haut gebildet hat, bevor Sie backen. Überprüfen Sie zudem Ihre Ofentemperatur mit einem externen Thermometer.

Die Macaron-Schalen sind gerissen

Risse entstehen meist, wenn die Oberfläche der Macarons vor dem Backen nicht ausreichend getrocknet ist. Die Haut muss fest genug sein, um den Druck des aufsteigenden Teigs standzuhalten und ihn seitlich zu den Füßchen zu leiten.

Ein zu heißer Ofen oder nicht ausreichend entfernte Luftblasen durch das Klopfen des Backblechs sind ebenfalls häufige Ursachen. Sorgen Sie für eine längere Trocknungsphase und klopfen Sie das Blech gründlich ab.

Meine Macarons sind hohl oder zu weich innen

Hohle Macarons können ein Zeichen für zu viel Luft im Teig, zu geringe Backtemperatur oder eine zu kurze Backzeit sein. Manchmal ist auch eine übermäßig lange Trocknungszeit oder ein zu schnell gebackener Teig schuld.

Stellen Sie sicher, dass Sie alle Luftblasen entfernen und die Macarons bei der richtigen Temperatur lange genug backen, damit der Innenraum gar wird, aber nicht austrocknet. Experimentieren Sie mit der Backzeit, bis Sie das perfekte Ergebnis erzielen.

Der Macaron-Teig läuft zu flach auseinander

Dies ist ein klares Indiz für eine übermäßige Macaronage. Der Teig wurde zu lange gerührt, ist zu flüssig geworden und hat zu viel Luft verloren.

Der Eischnee war möglicherweise auch nicht steif genug. Übung macht hier den Meister: Beenden Sie die Macaronage, sobald der „Band-Test“ positiv ist und der Teig die lavaartige Konsistenz erreicht hat.

Die Karamellfüllung ist zu flüssig oder zu hart

Eine zu flüssige Karamellfüllung resultiert oft aus zu wenig Kochzeit oder einer ungenauen Abmessung der Zutaten. Wenn sie zu hart ist, wurde der Zucker zu lange gekocht und das Karamell ist über den gewünschten Punkt hinaus karamellisiert.

Achten Sie darauf, den Zucker und das Wasser präzise abzumessen und den Karamellisierungsprozess genau zu beobachten, bis er die gewünschte goldbraune Farbe erreicht. Nach dem Hinzufügen der Sahne und Butter muss die Füllung auch ausreichend abkühlen, um ihre feste Konsistenz zu entwickeln.

Ihre Fragen beantwortet: Alles rund um Schoko-Karamell-Macarons

Wie lagere ich Schoko-Karamell-Macarons am besten?

Lagern Sie die fertigen Schoko-Karamell-Macarons in einer luftdichten Dose im Kühlschrank. Dort halten sie sich bis zu einer Woche frisch. Am besten schmecken sie jedoch nach 24-48 Stunden Reifezeit, wenn die Füllung die Schalen optimal durchfeuchtet hat.

Nehmen Sie die Macarons etwa 15-20 Minuten vor dem Servieren aus dem Kühlschrank, damit sie Raumtemperatur annehmen und ihr volles Aroma entfalten können.

Kann ich die Karamell-Nuss-Füllung variieren?

Absolut! Kreativität ist in der Küche immer willkommen. Statt Haselnüssen können Sie auch gehackte Mandeln, Pekannüsse oder Walnüsse verwenden.

Sie könnten auch eine Prise Meersalz hinzufügen, um den „Salted Caramel“ Effekt zu verstärken, oder etwas Vanilleextrakt für eine zusätzliche Geschmacksnote. Achten Sie darauf, die Konsistenz der Füllung beizubehalten, damit sie nicht zu flüssig wird.

Ist das Alter der Eiweiße wirklich entscheidend?

Ja, das Alter der Eiweiße spielt eine überraschend große Rolle. Frische Eiweiße enthalten mehr Wasser und sind schwieriger zu einem stabilen, steifen Eischnee aufzuschlagen.

Wenn Eiweiße einige Tage im Kühlschrank lagern, verlieren sie an Feuchtigkeit, was ihre Proteinstruktur konzentriert und es ihnen ermöglicht, mehr Luft einzuschließen und eine stabilere Meringue zu bilden. Dies ist ein kleiner Trick, der einen großen Unterschied machen kann.

Warum sollte ich den Ofen auf so niedriger Temperatur backen?

Die niedrige Backtemperatur ist entscheidend für die langsame und gleichmäßige Entwicklung der Macarons. Eine zu hohe Hitze würde die äußere Schicht zu schnell backen und fest werden lassen, während der Teig im Inneren noch aufgeht.

Dies führt unweigerlich zu Rissen und einer ungleichmäßigen Form. Die sanfte Hitze ermöglicht es dem Teig, langsam aufzusteigen, die charakteristischen Füßchen zu bilden und gleichmäßig durchzubacken, ohne zu reißen oder zu bräunen.

Kann ich die Macarons auch einfrieren?

Ja, Macarons lassen sich hervorragend einfrieren! Sie können entweder die unbefüllten Schalen oder die bereits gefüllten Macarons einfrieren.

Wickeln Sie die Macarons fest in Frischhaltefolie ein und legen Sie sie in einen luftdichten Behälter, bevor Sie sie einfrieren. Sie halten sich so bis zu einem Monat. Zum Auftauen lassen Sie sie einfach über Nacht im Kühlschrank oder für einige Stunden bei Raumtemperatur auftauen.

Der letzte Schliff: Macarons reifen lassen für vollen Genuss

Der wichtigste Tipp für den vollendeten Macaron-Genuss ist oft der am meisten übersehene: die Reifezeit. Obwohl es schwerfällt, die frisch gebackenen und gefüllten Macarons nicht sofort zu probieren, ist es unerlässlich, sie mindestens 24 Stunden, besser noch 48 Stunden, im Kühlschrank durchziehen zu lassen.

Während dieser Zeit „reifen“ die Macarons: Die Feuchtigkeit aus der cremigen Füllung zieht langsam in die zarten Schalen ein und macht sie innen wunderbar weich und chewy, während die Außenhülle knusprig bleibt. Erst dann entfalten sich die Aromen vollständig und verschmelzen zu dem einzigartigen Geschmackserlebnis, das wir an Macarons so lieben.

Geben Sie Ihren Schoko-Karamell-Macarons diese Ruhezeit, und Sie werden mit einer Textur und einem Geschmack belohnt, der alle Ihre Mühen vergessen lässt!

Schoko-Karamell-Macarons

Rezept von MelissaGang: DessertKüche: Französische KücheSchwierigkeit: medium
Portionen

4

ca. 18-20 Macarons
Vorbereitungszeit

1

Stunde 
Kochzeit

15

Minuten
Gesamtzeit

75

Minuten
Küche

Französische Küche

Zutaten

  • Für die Schoko-Macaron-Schalen:

  • 100 g Mandelmehl (extra fein gemahlen)

  • 100 g Puderzucker

  • 10 g ungesüßtes Kakaopulver

  • 75 g Eiweiß (ca. 2-3 Eier, zimmerwarm und am besten älter)

  • 75 g Kristallzucker

  • Für die Karamell-Nuss-Füllung:

  • 150 g Kristallzucker

  • 60 ml Wasser

  • 80 ml Sahne (warm)

  • 50 g Butter (kalt, gewürfelt)

  • 1 Prise Salz

  • 50 g gehackte Haselnüsse

  • Für die Schokoladen-Deko und das Topping:

  • 50 g Zartbitterschokolade

  • 1 Teelöffel neutrales Pflanzenöl (optional)

  • 20 g gehackte Haselnüsse

Zubereitung

  • Vorbereitung der Macaron-Schalen: Sieben Sie Mandelmehl, Puderzucker und Kakaopulver mindestens zweimal durch ein sehr feines Sieb. Dieser Schritt ist essenziell für eine makellose Oberfläche ohne Klümpchen. Geben Sie das Eiweiß in eine große, fettfreie Schüssel und schlagen Sie es mit einem Handrührgerät oder einer Küchenmaschine auf mittlerer Stufe auf. Sobald das Eiweiß schaumig wird, rieseln Sie den Kristallzucker langsam ein und erhöhen Sie die Geschwindigkeit. Schlagen Sie weiter, bis ein sehr steifer, glänzender Eischnee entsteht, der feste Spitzen bildet, wenn Sie den Quirl herausziehen.
  • Die entscheidende Macaronage für perfekte Füßchen: Geben Sie die gesiebten trockenen Zutaten auf einmal zum steifen Eischnee. Heben Sie die Masse nun vorsichtig mit einem Teigschaber unter. Hier liegt der Schlüssel zu den perfekten Füßchen: Die Macaronage. Rühren Sie mit kreisenden Bewegungen von außen nach innen und drücken Sie dabei leicht gegen die Schüsselwand, um Luft zu entweichen. Arbeiten Sie nur so lange, bis der Teig eine „Lava-artige“ Konsistenz erreicht hat. Wenn Sie einen Teil des Teiges vom Spatel fallen lassen, sollte er langsam und fließend herablaufen, ein „Band“ bilden und sich nach etwa 10 bis 20 Sekunden ohne Rückstände im restlichen Teig auflösen. Ein zu wenig gerührter Teig wird rissig, ein zu viel gerührter Teig fließt zu flach auseinander und bildet keine Füßchen. Diesen Punkt genau zu treffen, ist der Garant für die charakteristischen Füßchen.
  • Formen und Trocknen: Füllen Sie den Macaron-Teig in einen Spritzbeutel mit einer runden Tülle (ca. 8-10 mm Durchmesser). Spritzen Sie gleichmäßige Kreise (etwa 3-4 cm Durchmesser) mit ausreichend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Klopfen Sie das Backblech anschließend mehrmals kräftig auf die Arbeitsfläche, um eventuelle Luftblasen im Teig zu entfernen. Prüfen Sie visuell, ob alle Blasen verschwunden sind. Lassen Sie die gespritzten Macarons nun bei Raumtemperatur für 30 bis 60 Minuten trocknen. Sie sind bereit zum Backen, wenn sich auf der Oberfläche eine leichte, trockene Haut gebildet hat und sie sich nicht mehr klebrig anfühlen, wenn Sie sie vorsichtig mit dem Finger berühren. Diese Trocknungszeit ist ebenfalls unerlässlich für die Bildung der Füßchen und verhindert Risse.
  • Zubereitung der Karamell-Nuss-Füllung: Während die Macaron-Schalen trocknen, bereiten Sie die Füllung vor. Geben Sie den Zucker mit dem Wasser in einen Topf und erhitzen Sie ihn bei mittlerer Hitze. Rühren Sie nicht, sondern schwenken Sie den Topf gelegentlich, bis der Zucker geschmolzen ist und eine goldbraune Karamellfarbe annimmt. Nehmen Sie den Topf vom Herd und gießen Sie vorsichtig die warme Sahne unter ständigem Rühren hinzu (Vorsicht, es kann stark dampfen und spritzen!). Rühren Sie anschließend die kalte, gewürfelte Butter und die Prise Salz ein, bis alles gut verbunden ist und eine homogene, glatte Karamellsauce entsteht. Lassen Sie die Karamellfüllung vollständig abkühlen und eindicken. Kurz vor dem Füllen heben Sie die gehackten Haselnüsse unter die Füllung.
  • Backen: Heizen Sie den Ofen auf 140-150°C Ober-/Unterhitze vor (die genaue Temperatur kann je nach Ofen variieren, es ist wichtig, dass der Ofen nicht zu heiß ist). Backen Sie die Macarons für etwa 12-15 Minuten. Die Macarons sind fertig, wenn die Füßchen gut ausgeprägt sind, die Oberfläche fest ist und sich die Schalen leicht vom Backpapier lösen lassen, ohne zu kleben. Lassen Sie die Macarons vollständig auf dem Backblech abkühlen, bevor Sie sie vorsichtig ablösen, da sie im warmen Zustand noch sehr zerbrechlich sind.
  • Zusammensetzen: Suchen Sie passende Macaron-Schalen zusammen, die in etwa die gleiche Größe haben. Bestreichen Sie die flache Seite einer Schale großzügig mit der abgekühlten und eingedickten Karamell-Nuss-Füllung. Setzen Sie dann die zweite Macaron-Schale darauf und drücken Sie sie leicht an.
  • Dekoration: Schmelzen Sie die Zartbitterschokolade über einem Wasserbad oder in kurzen Intervallen in der Mikrowelle. Rühren Sie bei Bedarf das Pflanzenöl ein, um die Schokolade flüssiger und glänzender zu machen. Beträufeln Sie die zusammengesetzten Macarons mit der geschmolzenen Schokolade und bestreuen Sie sie sofort mit den restlichen gehackten Haselnüssen, bevor die Schokolade fest wird. Lassen Sie die Schokolade vollständig aushärten. Für den besten Geschmack und die ideale zarte Textur sollten die Macarons vor dem Servieren mindestens 24 Stunden im Kühlschrank in einer luftdichten Dose durchziehen. So können sich die Aromen perfekt entfalten und die Schalen werden innen herrlich weich.

Notes

    Für besten Geschmack 24h kühlen lassen.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert