Reispatties mit Lachs und Avocado: So werden sie außen knusprig & innen cremig!
Wer kennt das nicht? Man hat Lust auf kleine, feine Häppchen, vielleicht eine Art Frikadelle, die außen herrlich knusprig ist und innen mit einem tollen Topping glänzt. Oft scheitert es aber an der Basis: Die Patties werden matschig, zerfallen in der Pfanne oder brennen an, bevor sie wirklich knusprig sind. Doch das muss nicht sein! Mit diesem einfachen Rezept für Reispatties mit Lachs und Avocado zeigen wir euch, wie ihr jedes Mal perfekt goldbraune und wunderbar knusprige Reis-Patties zaubert – die ideale Grundlage für eine unwiderstehliche Kombination mit cremigem Avocado-Topping und zartem Lachs-Tatar.
Diese kleinen Kunstwerke sind nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch ein echter Hingucker auf jedem Buffet oder als ausgefallene Vorspeise. Und das Beste: Sie sind einfacher zuzubereiten, als ihr denkt!
Warum Ihr Diese Knusprigen Reispatties Lieben Werdet
Dieses Rezept hat das Potenzial, zu eurem neuen Favoriten zu werden. Warum? Weil es so viele Vorteile vereint:
- Perfekte Textur: Wir lüften das Geheimnis, wie die Reispatties garantiert knusprig werden und nicht auseinanderfallen. Außen goldbraun, innen weich – genau richtig!
- Resteverwertung deluxe: Ideal, um gekochten Reis vom Vortag aufzuwerten. Nachhaltig und lecker!
- Frische & Aromen: Die Kombination aus cremigem Avocado, würzigem Lachs-Tatar und frischen Lauchzwiebeln ist einfach umwerfend und sorgt für ein Geschmackserlebnis, das an Sushi erinnert, aber einfacher zuzubereiten ist.
- Vielseitig: Auch wenn wir hier die klassische Variante mit Lachs und Avocado vorstellen, sind die knusprigen Reis-Patties eine fantastische Basis für unzählige andere Toppings.
- Schnell zubereitet: Sobald der Reis gekocht ist (idealerweise habt ihr ihn schon da), sind die Patties ruckzuck geformt und gebraten.
Die Basis: Zutaten Für Eure Reispatties mit Lachs und Avocado
Für diese kleinen Köstlichkeiten benötigt ihr nur eine Handvoll frischer Zutaten. Die Magie liegt in der Kombination und der richtigen Zubereitungstechnik. Achtet bei der Auswahl auf gute Qualität, das schmeckt man!
Für die knusprigen Reis-Patties benötigt ihr:
- Gekochter Reis: 200 g. Reste vom Vortag sind hier euer bester Freund! Warum? Weil der Reis dann schon etwas trockener ist und weniger Feuchtigkeit an das Patty abgibt, was der Knusprigkeit zugutekommt. Achtet darauf, dass er nicht mehr warm ist.
- Ein Ei: Das ist unser Haupt-Bindemittel. Das Ei hilft, die Reiskörner zusammenzuhalten und sorgt dafür, dass die Patties beim Braten nicht zerfallen.
- Speisestärke: 2 EL. Neben dem Ei ist Stärke ein zusätzlicher Garant für die Bindung und trägt maßgeblich zur goldbraunen, knusprigen Kruste bei. Sie reagiert beim Braten mit der Hitze und lässt die Oberfläche wunderbar resch werden.
- Salz und Pfeffer: Eine Prise von beidem. Zum einfachen Würzen der Reisbasis.
- Pflanzenöl zum Braten: 2 EL. Wählt ein Öl mit hohem Rauchpunkt, wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl, da wir bei mittlerer bis hoher Hitze braten werden, um die gewünschte Knusprigkeit zu erzielen.
Für das leckere Topping braucht ihr:
- Reife Avocado: 1 Stück. Eine reife Avocado ist cremig und lässt sich leicht zerdrücken. Sie bildet die perfekte, samtige Unterlage für den Lachs und liefert wertvolle gesunde Fette.
- Limette: 1/2 Stück. Der Saft sorgt nicht nur für eine frische, leicht säuerliche Note, die hervorragend zur Avocado und zum Lachs passt, sondern verhindert auch, dass die Avocadocreme braun wird.
- Lachsfilet (Sushi-Qualität): 150 g. Da der Lachs roh verwendet wird, ist es absolut entscheidend, hier auf allerbeste Qualität zu achten. Frischer Lachs in Sushi-Qualität ist nicht nur sicher für den rohen Verzehr, sondern hat auch die beste Textur und den feinsten Geschmack für ein Tatar.
- Sojasauce: 1 EL. Sie liefert die nötige Würze und Umami-Tiefe für das Lachs-Tatar.
- Geriebener Ingwer: 1 TL. Ingwer bringt eine angenehme Schärfe und Frische, die wunderbar mit Lachs harmoniert und dem Tatar einen asiatischen Touch verleiht.
- Sesamöl: 1/2 TL. Ein paar Tropfen Sesamöl runden das Aroma des Tatars ab und geben ihm eine nussige Tiefe.
- Lauchzwiebeln: 2 Stück. Für Frische, eine leichte Zwiebelschärfe und Farbe als Garnish.
- Sesam (schwarz und weiß): 1 EL. Zum Bestreuen. Sesam sorgt für zusätzlichen Biss und ein schönes Aussehen.
Die Kunst der Knusprigkeit: Zubereitung Schritt für Schritt
Die Zubereitung ist in wenige, übersichtliche Schritte unterteilt. Der Schlüssel zum Erfolg, besonders bei den Patties, liegt in Geduld und der richtigen Technik. Lasst uns loslegen!
- Die Reisbasis vorbereiten und formen: Gebt den gekochten, abgekühlten Reis in eine mittelgroße Schüssel. Fügt das Ei, die Speisestärke, Salz und Pfeffer hinzu. Jetzt kommt der wichtige Teil: Vermischt alles gründlich mit den Händen (oder einem stabilen Löffel), bis sich eine leicht klebrige Masse bildet, bei der alle Reiskörner gut von Ei und Stärke umhüllt sind. Diese Bindung ist entscheidend dafür, dass die Patties später halten. Feuchtet eure Hände leicht an – das verhindert, dass der Reis kleben bleibt – und formt aus der Masse kleine Patties. Eine Größe von etwa 5-6 cm Durchmesser ist ideal, da sie dann gut in die Pfanne passen und eine angenehme Portionsgröße haben. Drückt sie nicht zu dick, etwa 1-1,5 cm Höhe ist perfekt für gleichmäßiges Garen und maximale Oberfläche zum Knusprigwerden.
- Die Patties goldbraun braten: Erhitzt das Pflanzenöl in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze. Das Öl sollte heiß sein, aber nicht rauchen. Der “Heat Check” ist wichtig: Wenn ihr vorsichtig ein kleines Reiskörnchen hineinwerft, sollte es sofort zu brutzeln beginnen. Legt die geformten Reispatties vorsichtig in die heiße Pfanne. Und jetzt kommt der allerwichtigste Tipp für die Knusprigkeit: Lasst sie in Ruhe braten! Widersteht der Versuchung, sie sofort zu bewegen. Gebt ihnen auf jeder Seite etwa 4-5 Minuten Zeit. Ihr werdet sehen, wie sich langsam eine goldbraune, feste Kruste bildet. Erst wenn die Unterseite wirklich goldbraun ist und sich das Patty leicht vom Pfannenboden lösen lässt, wendet es vorsichtig. Bratet die zweite Seite ebenfalls 4-5 Minuten, bis sie ebenfalls goldbraun und knusprig ist. Geduld bei diesem Schritt zahlt sich wirklich aus!
- Die knusprigen Patties abtropfen lassen: Nehmt die fertig gebratenen, goldbraunen Reispatties vorsichtig aus der Pfanne und legt sie kurz auf Küchenpapier. Das Küchenpapier saugt überschüssiges Fett auf und hilft so zusätzlich, die Knusprigkeit zu bewahren.
- Das cremige Avocado-Topping zubereiten: Während die Patties braten oder abtropfen, bereitet das Topping vor. Halbiert die reife Avocado, entfernt den Kern und löffelt das Fruchtfleisch in eine kleine Schüssel. Zerdrückt das Fruchtfleisch mit einer Gabel zu einer groben oder feineren Creme – je nach eurer Vorliebe. Presst den Saft einer halben Limette darüber. Limette bringt nicht nur Frische, sondern verhindert auch unschönes Braunwerden der Avocado. Schmeckt die Avocadocreme mit Salz und Pfeffer ab.
- Das würzige Lachs-Tatar anmachen: Schneidet das Lachsfilet in sehr kleine, gleichmäßige Würfel. Gebt die Lachs-Würfel in eine separate kleine Schüssel. Mischt die Sojasauce, den geriebenen Ingwer und das Sesamöl unter. Vermengt alles vorsichtig, sodass der Lachs gleichmäßig mariniert ist.
- Vorbereitungen für das Finish: Schneidet die Lauchzwiebeln in feine Ringe. Stellt den Sesam bereit.
- Anrichten und sofort servieren: Jetzt kommt der schönste Teil: das Anrichten! Platziert die noch warmen, knusprigen Reispatties auf einer Servierplatte. Bestreicht jeden Patty großzügig mit der vorbereiteten Avocadocreme. Gebt dann mit einem Löffel eine kleine Menge des marinierten Lachs-Tatars darauf. Streut zum Schluss reichlich Lauchzwiebelringe und den gemischten Sesam darüber. Serviert die Reispatties mit Lachs und Avocado sofort, solange die Patties noch am knusprigsten sind und der Kontrast zum cremigen Topping am besten zur Geltung kommt.
Profitipps für Perfekt Knusprige Reispatties Jedes Mal
Auch wenn das Rezept einfach ist, gibt es ein paar Tricks, die euch helfen, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen:
- Alter Reis ist Gold wert: Wie schon erwähnt, ist Reis vom Vortag ideal. Frisch gekochter Reis enthält mehr Feuchtigkeit, was das Risiko von matschigen Patties erhöht. Wenn ihr frischen Reis verwenden müsst, breitet ihn nach dem Kochen auf einem Blech aus und lasst ihn gut auskühlen und etwas antrocknen.
- Die richtige Reissorte: Langkornreis oder Jasminreis eignen sich gut, da sie nicht so klebrig sind wie Rundkornreis (z.B. für Risotto oder Milchreis). Sushi-Reis funktioniert auch, da er nach dem Kochen gut bindet, aber achtet darauf, dass er gut ausgekühlt ist.
- Nicht zu viele Patties gleichzeitig braten: Überfüllt die Pfanne nicht. Wenn zu viele Patties gleichzeitig in der Pfanne liegen, kühlt das Öl zu stark ab. Die Patties “kochen” dann eher im Öl, statt knusprig zu braten. Bratet lieber in mehreren Durchgängen.
- Gleichmäßige Hitze: Eine gute beschichtete Pfanne und konstante mittlere bis hohe Hitze sind entscheidend. Die Hitze muss hoch genug sein, um eine Kruste zu bilden, aber nicht so hoch, dass die Patties verbrennen, bevor sie durchgewärmt sind.
- Avocado-Qualität: Verwendet eine wirklich reife Avocado. Sie sollte auf leichten Druck nachgeben, aber keine braunen Stellen haben. Eine unreife Avocado ist hart und lässt sich nicht cremig zerdrücken.
Variationen für Jeden Geschmack (Kein Alkohol!)
Die Basis-Reispatties sind unglaublich vielseitig. Hier ein paar Ideen für alternative Toppings, falls ihr mal variieren möchtet oder keinen rohen Lachs mögt:
- Vegetarisch/Vegan: Ersetzt das Lachs-Tatar durch gewürfelten und marinierten Räuchertofu, gebratene Pilze (z.B. Shiitake oder Kräuterseitlinge) oder einfach nur mehr von der Avocadocreme und zusätzlich fein gewürfeltem Gemüse wie Paprika oder Gurke. Für eine vegane Reisbasis könnt ihr das Ei durch 1-2 EL mehr Speisestärke und einen Schuss Wasser oder Pflanzenmilch ersetzen, bis die Masse gut bindet, oder auf gekaufte Ei-Ersatzprodukte für herzhafte Gerichte zurückgreifen.
- Mit gebratenem Lachs: Wenn roher Lachs nicht euer Ding ist, bratet das Lachsfilet einfach gar, zerteilt es in Stücke und mariniert diese leicht mit Sojasauce, Ingwer und Sesamöl.
- Andere Fisch-Optionen: Anstelle von Lachs könnt ihr auch sehr frisches Thunfisch-Tatar (ebenfalls Sushi-Qualität!) verwenden oder kleine gebratene Garnelen darauf anrichten.
- Asian Fusion: Probiert statt Lachs ein Topping aus mariniertem Hähnchen (klein gewürfelt und angebraten) mit Erdnusssauce und Koriander.
Was Passt Dazu? Servier-Ideen
Die Reispatties mit Lachs und Avocado sind für sich schon ein wunderbares kleines Gericht. Als Vorspeise oder Snack reichen sie meist pur. Wenn ihr sie aber als Teil eines größeren Menüs servieren möchtet, passen leichte Beilagen hervorragend:
- Ein einfacher, grüner Salat mit einem leichten Limetten-Dressing.
- Ein kleiner Dip auf Joghurtbasis mit Kräutern oder ein scharfer Sriracha-Dip zum Dippen der Patties (zusätzlich zum Topping).
- Eine leichte Asia-Nudelsalat-Variante mit viel frischem Gemüse.
Eure Fragen zu Reispatties Beantwortet (FAQ)
Kann ich für die Reispatties frisch gekochten Reis verwenden?
Ja, das ist möglich, aber nicht ideal. Frisch gekochter Reis ist feuchter als Reis vom Vortag. Wenn ihr frischen Reis verwendet, ist es sehr wichtig, dass ihr ihn nach dem Kochen gut abkühlen lasst und am besten auf einem Teller oder Blech ausbreitet, damit möglichst viel Feuchtigkeit entweichen kann, bevor ihr ihn mit den anderen Zutaten mischt.
Warum fallen meine Reispatties in der Pfanne auseinander?
Das kann verschiedene Gründe haben: Entweder die Reis-Masse war nicht gut genug gebunden (vielleicht zu wenig Ei oder Stärke, oder nicht gründlich genug vermischt), die Pfanne war nicht heiß genug, oder ihr habt versucht, die Patties zu früh zu bewegen, bevor sich eine stabile Kruste bilden konnte. Stellt sicher, dass alle Zutaten gut vermengt sind, das Öl heiß ist und ihr die Patties wirklich braten lasst, bis sie sich leicht lösen lassen, bevor ihr sie wendet.
Kann ich die Reispatties im Voraus zubereiten?
Ihr könnt die Reispatties formen und roh im Kühlschrank aufbewahren (am besten auf Backpapier liegend und abgedeckt) und dann frisch braten, wenn ihr sie servieren möchtet. Das Topping (Avocado-Creme und Lachs-Tatar) solltet ihr jedoch erst kurz vor dem Servieren zubereiten und auf die gebratenen Patties geben, damit die Patties knusprig bleiben und die frischen Toppings nicht matschig werden.
Wie mache ich die Reispatties vegan?
Um die Reisbasis vegan zu machen, könnt ihr das Ei durch eine “Leinsamen-Ei” (1 EL geschrotete Leinsamen + 3 EL Wasser, 5 Min. quellen lassen) oder ein handelsübliches Ei-Ersatzpulver für herzhafte Gerichte ersetzen und eventuell noch 1-2 EL zusätzliche Speisestärke hinzufügen, um die Bindung zu verstärken. Stellt sicher, dass die Masse gut zusammenhält, bevor ihr die Patties formt und bratet. Für das Topping ersetzt ihr den Lachs einfach durch eine der oben genannten veganen Varianten wie Räuchertofu-Tatar oder gewürfelte, gebratene Pilze.
Genießt Eure Selbstgemachten Knusprigen Reispatties!
Diese Reispatties mit Lachs und Avocado sind der beste Beweis, dass Resteverwertung aufregend und unglaublich lecker sein kann. Sie sind das perfekte kleine Gericht, wenn ihr Lust auf etwas Besonderes habt, das frisch schmeckt und gleichzeitig eine tolle Textur bietet.
Probiert das Rezept unbedingt aus und lasst uns wissen, wie es euch geschmeckt hat! Habt ihr eigene Varianten kreiert? Teilt eure Erfahrungen in den Kommentaren unten. Wir freuen uns darauf!
Reispatties mit Lachs und Avocado
Zutaten
- 200 g gekochter Reis (ideal sind Reste vom Vortag)
- 1 Ei
- 2 EL Speisestärke
- Eine Prise Salz
- Eine Prise Pfeffer
- 2 EL Pflanzenöl zum Braten
- 1 reife Avocado
- 1/2 Limette
- 150 g Lachsfilet (Sushi-Qualität)
- 1 EL Sojasauce
- 1 TL geriebener Ingwer
- 1/2 TL Sesamöl
- 2 Lauchzwiebeln
- 1 EL Sesam (schwarz und weiß)
Zubereitung
- – Den gekochten Reis in eine Schüssel geben. Ei, Speisestärke, Salz und Pfeffer hinzufügen. Alles gut vermischen, bis der Reis bindet.
- – Mit angefeuchteten Händen kleine Patties formen (ca. 5-6 cm Durchmesser).
- – Das Pflanzenöl in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze erhitzen. Die Reispatties vorsichtig in die heiße Pfanne legen und NICHT sofort bewegen. Von jeder Seite etwa 4-5 Minuten braten, bis sie goldbraun und knusprig sind. Dies ist der Schlüssel zur knusprigen Textur: Geduld und genügend Hitze.
- – Die gebratenen Patties auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- – In der Zwischenzeit die Avocado halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch mit einer Gabel zerdrücken. Mit Saft einer halben Limette, Salz und Pfeffer abschmecken.
- – Das Lachsfilet in sehr kleine Würfel schneiden. In einer kleinen Schüssel mit Sojasauce, geriebenem Ingwer und Sesamöl vermischen.
- – Die Lauchzwiebeln in feine Ringe schneiden.
- – Die knusprigen Reispatties mit der Avocadocreme bestreichen, das Lachstatar darauf geben und mit Lauchzwiebelringen und Sesam bestreuen. Sofort servieren.