Omas Apfelkuchen: Das Geheimnis für unwiderstehlich krosse Kruste

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Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie sich auf ein Stück Omas Apfelkuchen freuen, nur um dann festzustellen, dass der Boden durchgeweicht ist? Dieses frustrierende Erlebnis gehört ab heute der Vergangenheit an! Ich zeige Ihnen das bewährte Familienrezept, das nicht nur mit seinem traditionellen Geschmack begeistert, sondern dank meiner erprobten Tipps auch eine durch und durch knusprige Kruste garantiert.

Bereiten Sie sich auf einen Apfelkuchen vor, der Ihre Geschmacksknospen tanzen lässt und dessen perfekte Textur Sie immer wieder zum Nachbacken inspirieren wird. Lassen Sie uns gemeinsam in die Welt des traditionellen Backens eintauchen und ein Stück Heimat auf den Tisch zaubern, das selbst Oma stolz machen würde.

Die perfekte Auswahl: Zutaten für einen unvergesslichen Apfelkuchen

Die Qualität und die richtige Auswahl der Zutaten sind das A und O für einen wirklich guten Apfelkuchen. Hier verrate ich Ihnen, worauf es bei der Auswahl ankommt, damit Ihr Kuchen nicht nur schmeckt, sondern auch die gewünschte Konsistenz erhält.

Für den Mürbeteig: Das Geheimnis der zarten Kruste

Ein herausragender Apfelkuchen beginnt mit einem perfekten Mürbeteig. Dieser sollte zart, buttrig und dennoch stabil genug sein, um die saftige Füllung zu halten.

  • 300 g Weizenmehl (Type 405): Das Standardmehl ist ideal für einen feinen und nicht zu schweren Teig, der sich gut verarbeiten lässt.
  • 1 Prise Salz: Unverzichtbar, um die Süße auszugleichen und die komplexen Aromen des Kuchens zu intensivieren.
  • 200 g kalte Butter, in Würfeln: Kalt ist hier das Schlüsselwort! Kalte Butter sorgt dafür, dass der Teig beim Kneten nicht schmilzt und später schön blättrig-zart wird.
  • 50 g Zucker: Verleiht dem Teig eine subtile Süße, die perfekt mit der Apfelfüllung harmoniert und den Geschmack abrundet.
  • ca. 4-6 EL eiskaltes Wasser: Eiskaltes Wasser ist entscheidend, um die Butterwürfel kalt zu halten und den Teig geschmeidig zu machen, ohne ihn zäh werden zu lassen.

Für die Apfelfüllung: Süß-säuerliche Harmonie mit Biss

Die Füllung ist das Herzstück von Omas Apfelkuchen. Sie muss saftig sein, aber nicht wässrig, und eine ausgewogene Mischung aus Süße und Säure bieten, die auf der Zunge tanzt.

  • 1,2 kg Äpfel (z.B. Boskoop, Elstar), geschält, entkernt, in ca. 1,5 cm großen Würfeln: Eine Mischung aus süßen und säuerlichen Sorten bietet das beste Geschmackserlebnis. Die Würfelgröße ist wichtig für die Textur, damit die Äpfel nicht zerfallen.
  • 100-150 g Zucker (je nach Süße der Äpfel): Passen Sie die Menge an die natürliche Süße Ihrer Äpfel an. Lieber am Anfang etwas weniger, Sie können die Füllung später immer noch abschmecken.
  • 1 TL Zimt: Der klassische Begleiter zu Äpfeln, der Wärme und Tiefe verleiht und den typischen Apfelkuchengeschmack ausmacht.
  • 1/4 TL Muskatnuss (optional): Für eine zusätzliche, feine und leicht erdige Würznote, die den Apfelgeschmack auf elegante Weise unterstreicht.
  • 2 EL Zitronensaft: Verhindert nicht nur das Braunwerden der Äpfel, sondern sorgt auch für eine frische, säuerliche Note, die die Süße ausgleicht.
  • 3 EL Speisestärke (oder Maisstärke): Der Game Changer! Sie bindet die austretende Flüssigkeit der Äpfel perfekt und verhindert eine wässrige Füllung, die sonst den Boden aufweichen würde.

Für den goldenen Glanz: Das Finish

Ein schöner Apfelkuchen ist nicht nur ein Gaumen-, sondern auch ein Augenschmaus. Die folgenden Zutaten sorgen für das perfekte, goldbraune Finish, das zum Anschneiden verführt.

  • 1 Ei, verquirlt: Verleiht dem Teig eine glänzende, goldbraune Farbe während des Backens und sorgt für eine appetitliche Optik.
  • 1 EL Zucker: Sorgt für eine leicht karamellisierte und knusprige Oberfläche, die unwiderstehlich ist und einen zusätzlichen texturalen Reiz bietet.

Meisterhaft backen: So gelingt Ihnen Omas Apfelkuchen immer

Nun geht es ans Eingemachte! Folgen Sie diesen Schritten genau, und Sie werden einen Apfelkuchen backen, der selbst Oma stolz machen würde. Jeder Schritt ist durchdacht, um das beste Ergebnis zu erzielen und jeden Bissen zu einem Genuss zu machen.

  1. Schritt 1: Der Teig – Fundament des Genusses

    In einer großen Schüssel Mehl, Salz und Zucker gründlich vermischen. Geben Sie die kalte Butter, die Sie zuvor in kleine Würfel geschnitten haben, hinzu.

    Verarbeiten Sie die Mischung mit den Fingerspitzen oder in einer Küchenmaschine zügig zu einer krümeligen Masse. Achten Sie darauf, die Butter so kalt wie möglich zu halten, um die ideale Textur für einen blättrigen Mürbeteig zu gewährleisten.

    Fügen Sie esslöffelweise eiskaltes Wasser hinzu und kneten Sie nur so lange, bis ein glatter Teig entsteht, der gerade so zusammenhält. Zu langes Kneten entwickelt das Gluten zu stark und macht den Teig zäh und weniger zart.

    Den Teig halbieren, jede Hälfte zu einer flachen Scheibe formen, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Die Ruhezeit ist wichtig, damit sich das Gluten entspannen kann und der Teig sich später leichter ausrollen lässt.

  2. Schritt 2: Das Blindbacken – Der absolute Schutz vor matschigem Boden

    Heizen Sie den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vor. Rollen Sie eine Teighälfte auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 3 mm dick aus und legen Sie sie in eine gefettete Tarte- oder Kuchenform (ca. 24-26 cm Durchmesser).

    Formen Sie den Rand schön und drücken Sie den Teig gut fest. Stechen Sie den Teigboden mehrfach mit einer Gabel ein, damit sich beim Backen kein Dampf bildet und der Boden schön flach bleibt.

    Legen Sie Backpapier auf den Teig und beschweren Sie ihn mit getrockneten Hülsenfrüchten oder speziellen Backkugeln. Backen Sie den Boden für 15 Minuten blind.

    Entfernen Sie danach Backpapier und Hülsenfrüchte und backen Sie den Boden weitere 5-7 Minuten, bis er leicht goldbraun und trocken ist. Dieser Schritt ist entscheidend, da er eine Barriere gegen die Feuchtigkeit der Apfelfüllung schafft und den Boden knusprig hält.

    Für andere köstliche Backwerke, die von einer festen Basis profitieren, werfen Sie einen Blick auf unser Rezept für Rhabarber-Streuselkuchen.

  3. Schritt 3: Die aromatische Füllung vorbereiten

    In einer großen Schüssel die gewürfelten Äpfel mit Zucker, Zimt, Muskatnuss und Zitronensaft gründlich vermischen. Stellen Sie sicher, dass alle Apfelstücke gleichmäßig mit den Gewürzen bedeckt sind.

    Streuen Sie anschließend die Speisestärke über die Apfelmischung und vermengen Sie alles erneut gut, bis alle Apfelstücke gleichmäßig ummantelt sind. Die Speisestärke ist Ihr Geheimnis für eine perfekte, nicht-wässrige Füllung.

    Sie bindet die austretende Flüssigkeit der Äpfel während des Backens und verhindert so, dass der Kuchenboden wieder aufweicht. Dieser einfache Trick macht den Unterschied und sorgt für eine stabile Füllung.

  4. Schritt 4: Den Kuchen kunstvoll zusammensetzen

    Nehmen Sie die vorgebackene und leicht abgekühlte Bodenkruste aus dem Ofen. Lassen Sie sie kurz ruhen, damit sie etwas abkühlen kann, bevor Sie die Füllung hinzufügen.

    Verteilen Sie die vorbereitete Apfelfüllung gleichmäßig auf dem vorgebackenen Boden. Achten Sie darauf, dass die Füllung gut verteilt ist und eine schöne, leicht gewölbte Kuppel bildet.

  5. Schritt 5: Das Gitter-Meisterwerk: Kreativität trifft Tradition

    Rollen Sie die zweite Teighälfte aus und schneiden Sie sie in ca. 1,5-2 cm breite Streifen. Nun können Sie kreativ werden und ein wunderschönes Gittermuster flechten.

    Legen Sie diese Streifen gitterförmig über der Apfelfüllung an und drücken Sie die Enden fest am Rand des Bodenteigs an. Schneiden Sie überschüssigen Teig sorgfältig ab.

    Den Rand können Sie nach Belieben dekorieren, indem Sie ihn festdrücken, mit einer Gabel ein Muster eindrücken oder wellenförmig crimpen. Das verleiht Ihrem Apfelkuchen eine persönliche Note und einen professionellen Look.

  6. Schritt 6: Backen zur Perfektion: Goldbraun und duftend

    Bestreichen Sie den gesamten Kuchen, besonders das Teiggitter, mit dem verquirlten Ei. Dies sorgt für eine schöne goldene Farbe und einen appetitlichen Glanz, der zum Reinbeißen verführt.

    Streuen Sie anschließend den restlichen Esslöffel Zucker darüber. Dies schafft eine leicht karamellisierte, knusprige Oberfläche, die für einen wunderbaren Biss sorgt.

    Schieben Sie den Kuchen auf mittlerer Schiene in den vorgeheizten Ofen und backen Sie ihn ca. 45-50 Minuten. Sollte die Oberfläche zu schnell bräunen, decken Sie sie locker mit etwas Alufolie ab.

    Der Kuchen ist fertig, wenn der Teig goldbraun ist und die Füllung am Rand sichtbar blubbert. Ein weiterer Tipp für perfektes Backen findet sich in unserem Leitfaden zum perfekten Käsekuchen.

  7. Schritt 7: Die Geduldsprobe: Warum Abkühlen entscheidend ist

    Dies ist vielleicht der schwierigste, aber absolut entscheidende Schritt: Lassen Sie den Apfelkuchen vor dem Anschneiden unbedingt vollständig (mindestens 2-3 Stunden) auf einem Kuchengitter abkühlen.

    Die Speisestärke in der Füllung benötigt diese Zeit, um vollständig abzubinden und fest zu werden. Wenn Sie den Kuchen zu früh anschneiden, läuft die Füllung aus und der Boden könnte doch noch matschig werden.

    Vertrauen Sie mir, die Geduld zahlt sich aus! Nur so bleibt der Boden schön knusprig, und Sie erhalten die perfekte Konsistenz, die Omas Apfelkuchen auszeichnet.

Jenseits des Rezepts: Clevere Tipps für Ihren Apfelkuchen

Als Food Content Stratege möchte ich Ihnen nicht nur das Rezept an die Hand geben, sondern auch mein gesamtes Wissen teilen. Mit diesen zusätzlichen Tipps wird Ihr Apfelkuchen jedes Mal ein voller Erfolg und übertrifft alle Erwartungen.

Die Apfelwahl: Süße, Säure und Konsistenz im Gleichgewicht

Wählen Sie eine Mischung aus süßen und säuerlichen Äpfeln. Sorten wie Boskoop, Elstar, Braeburn oder Jonagold eignen sich hervorragend, da sie beim Backen nicht zu mushy werden und ein komplexes Aroma bieten.

Testen Sie die Äpfel vor der Zubereitung. Wenn sie sehr sauer sind, erhöhen Sie die Zuckermenge in der Füllung leicht. Sind sie sehr süß, können Sie etwas Zucker reduzieren, um die Balance zu wahren.

Teiggeheimnisse: Nicht überkneten und richtig kühlen

Der Schlüssel zu einem zarten Mürbeteig ist schnelles Arbeiten und eine kühle Temperatur. Überkneten Sie den Teig niemals, da dies das Gluten aktiviert und ihn zäh statt mürbe macht.

Stellen Sie den Teig vor dem Ausrollen und nach dem Auslegen in die Form immer wieder kalt. Das verhindert, dass die Butter schmilzt und der Teig beim Backen zu stark zusammenfällt oder brüchig wird.

Kreative Gittermuster für den Wow-Effekt

Ein geflochtenes Gitter ist wunderschön, aber Sie können auch andere Muster ausprobieren. Verwenden Sie Ausstechformen für Blätter oder Herzen, um den oberen Teig zu verzieren und ihm eine individuelle Note zu verleihen.

Oder legen Sie die Streifen diagonal in eine Richtung und darüber in die andere, um ein einfaches Karomuster zu erzielen. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, um Ihren Kuchen zu einem echten Hingucker zu machen!

Serviervorschläge: Der Apfelkuchen als Star

Omas Apfelkuchen schmeckt pur fantastisch und ist schon für sich ein Genuss. Aber ein Klecks Schlagsahne, eine Kugel Vanilleeis oder ein Schuss Vanillesauce machen ihn zu einem noch luxuriöseren Dessert.

Für eine besondere Note können Sie auch etwas Karamellsauce oder Ahornsirup darüber träufeln. Besonders an kühlen Abenden ist ein leicht erwärmtes Stück mit einer Kugel Eis ein wahrer Seelenwärmer.

Haltbarkeit und Lagerung: Frische bewahren

Bewahren Sie den abgekühlten Apfelkuchen bei Raumtemperatur in einem luftdichten Behälter für 2-3 Tage auf. So bleibt die Kruste knusprig und die Füllung saftig.

Im Kühlschrank hält er sich bis zu 5 Tage. Vor dem Servieren können Sie ihn kurz im Ofen bei niedriger Temperatur aufwärmen, um die Aromen wieder aufleben zu lassen und die Kruste leicht knusprig zu machen.

Wenn der Kuchen zickt: Fehlerbehebung leicht gemacht

Auch erfahrene Bäcker stehen manchmal vor kleinen Herausforderungen. Hier sind Lösungen für die häufigsten Apfelkuchen-Probleme, damit Ihr Backvorhaben immer gelingt und Sie ein perfektes Ergebnis erzielen.

Matschiger Boden? Das muss nicht sein!

Das Hauptproblem vieler Apfelkuchen ist ein matschiger Boden. Die Lösung liegt im Blindbacken des Bodens, wie in Schritt 2 beschrieben, um eine Feuchtigkeitsbarriere zu schaffen.

Eine weitere dünne Schicht Semmelbrösel oder gemahlener Mandeln, die Sie auf den vorgebackenen Boden vor der Füllung streuen, kann zusätzlich Feuchtigkeit aufsaugen und den Boden schützen. Stellen Sie zudem sicher, dass die Speisestärke in der Füllung gut verteilt ist.

Flüssige Füllung? So wird sie fest

Wenn die Füllung zu flüssig ist, liegt es oft an zu wenig Speisestärke oder daran, dass die Äpfel zu viel Wasser abgeben. Achten Sie auf die richtige Menge Speisestärke und mischen Sie diese gründlich unter die Äpfel.

Das vollständige Abkühlen ist ebenfalls entscheidend, da die Stärke erst beim Erkalten vollständig abbindet. Geben Sie dem Kuchen die Zeit, die er braucht, um perfekt schnittfest zu werden.

Kruste zu blass oder zu dunkel?

Eine blasse Kruste kann durch das Auftragen einer zusätzlichen Eiwäsche in den letzten 10-15 Minuten der Backzeit behoben werden. Achten Sie darauf, den Kuchen auch mit Zucker zu bestreuen, um die Bräunung zu fördern.

Wenn die Kruste zu schnell dunkel wird, decken Sie den Kuchen locker mit Alufolie ab. Dies schützt die Oberfläche vor weiterer Bräunung, während die Füllung im Inneren weiter garen kann.

Der Teig ist zäh oder bröselig?

Ein zäher Teig entsteht meist durch Überkneten. Arbeiten Sie schnell und nur so lange, bis der Teig gerade so zusammenhält, um eine zarte Textur zu bewahren.

Ein bröseliger Teig könnte zu wenig Flüssigkeit enthalten haben. Fügen Sie beim Kneten tropfenweise mehr eiskaltes Wasser hinzu, bis der Teig geschmeidig, aber nicht klebrig ist und sich gut verarbeiten lässt.

Füllung zu süß oder zu sauer?

Die Süße der Äpfel variiert stark. Schmecken Sie die Apfelmischung vor dem Hinzufügen der Speisestärke ab, um die Balance zu finden.

Ist sie zu sauer, geben Sie etwas mehr Zucker hinzu. Ist sie zu süß, können Sie einen Spritzer zusätzlichen Zitronensaft oder etwas mehr Zimt verwenden, um das Aroma auszugleichen und die Geschmacksknospen zu verwöhnen.

Apfelkuchen-Wissen: Antworten auf Ihre brennendsten Fragen

Lassen Sie uns noch einige häufig gestellte Fragen rund um Omas Apfelkuchen klären, um Ihnen absolute Sicherheit beim Backen zu geben und all Ihre Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen.

Welche Apfelsorten eignen sich am besten für Omas Apfelkuchen?

Ideal sind feste, säuerliche Äpfel, die beim Backen nicht zerfallen und dennoch viel Geschmack mitbringen. Beliebte Sorten sind Boskoop, Elstar, Braeburn, Jonagold oder auch Cox Orange.

Eine Mischung aus zwei verschiedenen Sorten, zum Beispiel eine säuerliche und eine leicht süßlichere, ergibt oft das komplexeste und leckerste Ergebnis, da sie verschiedene Geschmacksprofile vereint.

Kann ich den Teig oder die Füllung vorbereiten und aufbewahren?

Ja, das ist ein großartiger Zeitsparer! Der Teig lässt sich in Frischhaltefolie gewickelt 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren oder sogar für einige Wochen einfrieren, perfekt für die Vorbereitung.

Die Apfelfüllung können Sie bis zu einem Tag im Voraus zubereiten und im Kühlschrank lagern. Fügen Sie die Speisestärke aber erst kurz vor dem Füllen des Kuchens hinzu, damit sie nicht vorzeitig bindet und klumpt.

Warum ist das Blindbacken so wichtig?

Das Blindbacken ist der ultimative Trick gegen einen durchweichten Kuchenboden. Es gart den Teig teilweise vor, bevor die feuchte Füllung hinzugefügt wird, und entzieht ihm bereits vorab Feuchtigkeit.

So bildet sich eine stabile, leicht knusprige Basis, die die Feuchtigkeit der Äpfel besser abweisen kann und dafür sorgt, dass Ihr Boden auch nach dem Backen schön kross bleibt. Ein unverzichtbarer Schritt für eine perfekte Apfelkuchen-Erfahrung!

Muss der Apfelkuchen wirklich vollständig abkühlen?

Ja, absolut! Diesen Schritt zu überspringen, ist der häufigste Grund für eine zu flüssige Füllung. Die Speisestärke, die die Flüssigkeit bindet, benötigt Zeit und Kälte, um ihre volle Wirkung zu entfalten.

Erst wenn der Kuchen vollständig abgekühlt ist, hat sich die Füllung gesetzt und ist schnittfest. Planen Sie hierfür mindestens 2-3 Stunden ein, besser noch länger, um das optimale Ergebnis zu erzielen.

Kann ich Speisestärke durch etwas anderes ersetzen?

Alternativ zur Speisestärke können Sie auch Maisstärke, Kartoffelstärke oder ein handelsübliches Backbindemittel verwenden. Die Menge kann je nach Produkt leicht variieren, aber als Faustregel gilt: die gleiche Menge. Mehl ist weniger effektiv und kann die Füllung trüb machen.

Manche verwenden auch Semmelbrösel oder gemahlene Nüsse unter der Füllung, um zusätzliche Feuchtigkeit zu absorbieren. Dies ist jedoch eher eine Ergänzung zum Stärkebinder, nicht ein vollständiger Ersatz.

Ist es möglich, den Apfelkuchen einzufrieren?

Ja, Omas Apfelkuchen lässt sich hervorragend einfrieren! Am besten frieren Sie ihn vollständig abgekühlt und gut verpackt (zuerst in Alufolie und dann in einem Gefrierbeutel) ein, um Gefrierbrand zu vermeiden.

Er hält sich so für 2-3 Monate. Zum Auftauen lassen Sie ihn einfach über Nacht im Kühlschrank oder bei Raumtemperatur auftauen und wärmen ihn dann kurz im Ofen auf, um die Kruste wieder knusprig zu machen und die Aromen aufzufrischen.

Omas Apfelkuchen

Rezept von MelissaGang: BackenKüche: Deutsche KücheSchwierigkeit: medium
Portionen

1

Kuchen (ca. 10-12 Portionen)
Vorbereitungszeit

45

Minuten
Kochzeit

1

Stunde 

10

Minuten
Gesamtzeit

115

Minuten
Küche

Deutsche Küche

Zutaten

  • Für den Teig:

  • 300 g Weizenmehl (Type 405)

  • 1 Prise Salz

  • 200 g kalte Butter, in Würfeln

  • 50 g Zucker

  • ca. 4-6 EL eiskaltes Wasser

  • Für die Füllung:

  • 1,2 kg Äpfel (z.B. Boskoop, Elstar), geschält, entkernt, in ca. 1,5 cm großen Würfeln

  • 100-150 g Zucker (je nach Süße der Äpfel)

  • 1 TL Zimt

  • 1/4 TL Muskatnuss (optional)

  • 2 EL Zitronensaft

  • 3 EL Speisestärke (oder Maisstärke)

  • Zum Bestreichen:

  • 1 Ei, verquirlt

  • 1 EL Zucker

Zubereitung

  • Teig vorbereiten: Mehl, Salz und Zucker in einer großen Schüssel mischen. Die kalte Butter hinzufügen und mit den Fingerspitzen oder in einer Küchenmaschine zügig zu einer krümeligen Masse verarbeiten. Esslöffelweise das eiskalte Wasser hinzufügen und kurz verkneten, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig nicht zu lange kneten. Er sollte gerade so zusammenhalten. Den Teig halbieren, jede Hälfte zu einer flachen Scheibe formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Boden blind backen (DIE LÖSUNG gegen matschigen Boden!): Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Teighälfte auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen (ca. 3 mm dick) und eine gefettete Tarte- oder Kuchenform (ca. 24-26 cm Durchmesser) damit auslegen. Den Rand schön formen und festdrücken. Den Teigboden mehrfach mit einer Gabel einstechen. Den Teig mit Backpapier auslegen und mit getrockneten Hülsenfrüchten oder speziellen Backkugeln beschweren. Für 15 Minuten im Ofen blind backen. Danach Backpapier und Hülsenfrüchte entfernen und den Boden weitere 5-7 Minuten backen, bis er leicht goldbraun und trocken ist. Dieser Schritt ist entscheidend, da er eine Barriere gegen die Feuchtigkeit der Apfelfüllung schafft und den Boden knusprig hält.
  • Füllung zubereiten: In einer großen Schüssel die gewürfelten Äpfel mit Zucker, Zimt, Muskatnuss und Zitronensaft gründlich vermischen. Anschließend die Speisestärke über die Apfelmischung streuen und alles erneut gut vermengen, bis alle Apfelstücke gleichmäßig ummantelt sind. Die Speisestärke bindet die austretende Flüssigkeit der Äpfel während des Backens perfekt und verhindert eine wässrige Füllung, die sonst den Boden aufweichen würde.
  • Kuchen zusammensetzen: Die vorgebackene und leicht abgekühlte Bodenkruste aus dem Ofen nehmen. Die vorbereitete Apfelfüllung gleichmäßig darauf verteilen.
  • Gitterdeckel formen und auflegen: Die zweite Teighälfte ausrollen und in ca. 1,5-2 cm breite Streifen schneiden. Diese Streifen gitterförmig über der Apfelfüllung anordnen und die Enden am Rand des Bodenteigs festdrücken. Überschüssigen Teig abschneiden und den Rand nach Belieben dekorieren (z.B. festdrücken oder wellenförmig crimpen).
  • Backen: Den gesamten Kuchen mit dem verquirlten Ei bestreichen und anschließend mit dem restlichen Esslöffel Zucker bestreuen. Dies sorgt für eine schöne goldene Farbe und einen leicht knusprigen Abschluss. Den Kuchen auf mittlerer Schiene in den vorgeheizten Ofen schieben und ca. 45-50 Minuten backen. Sollte die Oberfläche zu schnell bräunen, kann man locker etwas Alufolie darüberlegen. Der Kuchen ist fertig, wenn der Teig goldbraun ist und die Füllung am Rand sichtbar blubbert.
  • Abkühlen: Den Apfelkuchen vor dem Anschneiden unbedingt vollständig (mindestens 2-3 Stunden) auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Dies ist ein entscheidender Schritt, damit die Speisestärke in der Füllung vollständig abbinden und die Füllung fest werden kann, wodurch der Boden schön knusprig bleibt und nicht wieder matschig wird.

Notes

    Wichtig: Boden blind backen und vollständig abkühlen lassen, um matschigen Boden zu vermeiden!

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