Apfelkompott mit Zimt-Chips: Stückig & Sämig

Kennt ihr das? Man möchte ein herrliches Apfelkompott kochen, freut sich auf die fruchtige Süße, die Wärme von Zimt – und am Ende hat man nur… nassen, matschigen Brei. Ein bisschen enttäuschend, oder?

Ich liebe Apfelkompott über alles, besonders in der kühlen Jahreszeit, aber auch im Sommer als leichte Nachspeise. Genau deshalb habe ich lange experimentiert, um das perfekte Apfelkompott-Rezept zu finden. Eines, das garantiert gelingt: stückig, mit einer wunderbar sämigen Soße, die sich wie ein Mantel um die Apfelstücke legt. Und als Krönung? Dazu gibt es selbstgemachte, knusprige Zimt-Chips!

Dieses Rezept für Apfelkompott mit Zimt-Chips ist mein Geheimtipp für all diejenigen, die genug von wässrigem Mus haben. Es ist einfach, gelingsicher und verwandelt simple Äpfel in ein kleines Dessert-Highlight. Vertraut mir, das ist das letzte Apfelkompott-Rezept, das ihr brauchen werdet.

Warum dieses Apfelkompott einfach besser ist

Es gibt einige Gründe, warum dieses spezielle Apfelkompott-Rezept sich von anderen abhebt und zu eurem neuen Liebling wird:

  • Nie wieder Matsch: Dank eines einfachen Tricks und der richtigen Vorgehensweise bleiben die Apfelstücke wunderbar stückig und zerfallen nicht zu Mus.
  • Herrlich sämige Soße: Statt wässriger Flüssigkeit umschmeichelt eine leicht angedickte, fruchtige Soße die Apfelstücke. Das macht jeden Bissen zu einem Genuss.
  • Die Extraportion Knusper: Die selbstgemachten Zimt-Chips sind eine Offenbarung! Sie sind blitzschnell gemacht und bieten einen fantastischen texturalen Kontrast zum weichen Kompott.
  • Perfekte Balance: Die Süße der Äpfel und des Zuckers, die Wärme des Zimts und die Säure der Äpfel (wenn man die richtige Sorte wählt) ergeben eine harmonische Geschmackskomposition.
  • Vielseitig einsetzbar: Ob warm oder kalt, pur, als Beilage oder als Dessert – dieses Apfelkompott schmeckt immer.

Die richtigen Zutaten für stückiges Apfelkompott

Für unser perfektes Apfelkompott mit Zimt-Chips brauchen wir gar nicht viele ausgefallene Dinge. Die Magie liegt hier in der Qualität und der richtigen Auswahl der Basiszutaten. Hier ist, was ihr bereithalten solltet:

Fangen wir mit den Stars des Kompotts an: den Äpfeln. Die Wahl der richtigen Apfelsorte ist absolut entscheidend, wenn ihr ein stückiges Ergebnis wollt und keinen Brei. Wir benötigen eine Sorte, die auch beim Kochen ihre Form behält. Sorten wie Elstar, Boskoop, Braeburn oder auch Jonagold eignen sich hervorragend. Ihre feste Textur sorgt dafür, dass sie beim sanften Köcheln zwar weich werden, aber nicht sofort zerfallen.

Um die natürliche Süße der Äpfel zu unterstützen und zu intensivieren, fügen wir Zucker hinzu. Die genaue Menge kann je nach Süße eurer Äpfel und eurem persönlichen Geschmack angepasst werden. Zimt darf natürlich nicht fehlen! Dieses Gewürz harmoniert einfach perfekt mit Äpfeln und sorgt für eine wohlige, leicht würzige Note, die das Kompott erst richtig gemütlich macht.

Flüssigkeit ist nötig, um die Äpfel zu garen und die Basis für die Soße zu schaffen. Hier könnt ihr reines Wasser verwenden, oder für einen intensiveren Apfelgeschmack Apfelsaft. Ich persönlich mag die Variante mit Apfelsaft besonders gern.

Der Schlüssel zur sämigen Soße, die nicht wässrig ist, liegt in der Speisestärke. Sie wird mit etwas kaltem Wasser angerührt und bindet die Flüssigkeit auf magische Weise ab, ohne den Geschmack zu verändern. Achtet darauf, sie immer erst mit kalter Flüssigkeit anzurühren, damit keine Klümpchen entstehen.

Und für die Zimt-Chips, die das Apfelkompott auf ein neues Level heben, brauchen wir Tortillafladen. Ja, richtig gelesen! Handelsübliche Weizen-Tortillas werden hier zweckentfremdet und zu knusprigen Chips verzaubert. Dazu kommen geschmolzene Butter, etwas mehr Zucker für die Süße und natürlich wieder Zimt für das unverwechselbare Aroma.

Hier ist die Übersicht der Zutaten für euer Einkaufskörbchen:

  • 500 g Äpfel (festkochende Sorte wie Elstar, Boskoop, Braeburn)
  • 50 g Zucker
  • 1 TL Zimt (für das Kompott)
  • 150 ml Wasser oder Apfelsaft
  • 1 EL Speisestärke
  • 2 EL kaltes Wasser
  • 3-4 Tortillafladen (Weizen)
  • 2 EL geschmolzene Butter
  • 2 EL Zucker (für die Chips)
  • 1 TL Zimt (für die Chips)

Die Zubereitung: Apfelkompott & Knusprige Zimt-Chips

Jetzt geht es ans Eingemachte! Die Zubereitung ist wirklich einfach, aber es gibt ein paar entscheidende Schritte, die den Unterschied zwischen Matsch und stückigem Genuss ausmachen. Folgt dieser Anleitung, und euer Apfelkompott wird perfekt!

  1. Bereitet die Äpfel vor: Beginnt damit, die Äpfel gründlich zu schälen. Entfernt dann das Kerngehäuse – am besten mit einem Apfelentkerner oder vorsichtig mit einem kleinen Messer. Anschließend schneidet ihr die Äpfel in mundgerechte Stücke. Achtet darauf, dass die Stücke nicht zu klein sind, denn größere Stücke behalten ihre Form beim Kochen besser.
  2. Setzt das Kompott auf: Gebt nun die vorbereiteten Apfelstücke zusammen mit dem Zucker, dem Zimt und der gewählten Flüssigkeit (Wasser oder Apfelsaft) in einen Kochtopf.
  3. Sanftes Köcheln ist der Schlüssel: Bringt die Mischung unter Rühren zum Kochen. Reduziert dann die Hitze auf mittlere Stufe, sodass das Kompott nur noch sanft köchelt. Lasst es für etwa 5 bis 10 Minuten köcheln. Dieser Zeitrahmen ist nur ein Richtwert! Die tatsächliche Kochzeit hängt stark von der Apfelsorte und der Größe eurer Stücke ab. Das Wichtigste in dieser Phase ist, die Äpfel immer wieder zu prüfen. Sie sollten weich sein, wenn ihr mit einer Gabel hineinstecht, aber noch deutlich ihre Form als Stücke behalten. Hört auf zu köcheln, sobald sie die gewünschte Weichheit erreicht haben – das ist der Trick, um matschiges Apfelmus zu vermeiden!
  4. Bereitet die Speisestärke-Mischung vor: Während die Äpfel köcheln, rührt ihr die Speisestärke mit den 2 EL kaltem Wasser in einer kleinen Tasse oder Schüssel glatt. Es sollten keine Klümpchen mehr sichtbar sein. Die kalte Flüssigkeit verhindert, dass die Stärke sofort verklumpt, wenn sie ins Warme kommt.
  5. Bindet die Soße ab: Sobald die Äpfel die richtige Konsistenz haben, gießt ihr die angerührte Speisestärke-Mischung unter ständigem Rühren in das sanft kochende Kompott. Lasst es danach nur noch ganz kurz (etwa 30-60 Sekunden) weiterköcheln, bis die Flüssigkeit merklich eindickt und eine schöne, sämige Soße entsteht.
  6. Lasst das Kompott ruhen: Nehmt den Topf vom Herd. Lasst das Apfelkompott kurz abkühlen. Es dickt beim Abkühlen noch etwas nach.
  7. Bereitet die Zimt-Chips vor: Heizt euren Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor. Schneidet die Tortillafladen in Dreiecke. Das geht am einfachsten, indem ihr sie stapelt und wie eine Torte in 8 oder 12 Stücke schneidet.
  8. Verfeinert die Chips: Mischt in einer kleinen Schüssel die geschmolzene Butter, den Zucker und den Zimt für die Chips. Bestreicht die Tortilla-Dreiecke auf beiden Seiten dünn mit dieser Mischung oder wendet sie darin.
  9. Backt die Chips knusprig: Legt die vorbereiteten Tortilla-Dreiecke nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Achtet darauf, dass sie sich möglichst nicht überlappen. Schiebt das Blech in den vorgeheizten Ofen und backt die Chips für etwa 8 bis 12 Minuten. Bleibt unbedingt in der Nähe und beobachtet sie genau! Sie werden sehr schnell braun und können leicht verbrennen. Sie sind fertig, wenn sie goldbraun und knusprig aussehen.
  10. Serviert euren Genuss: Nehmt die knusprigen Zimt-Chips aus dem Ofen. Serviert das Apfelkompott – warm oder kalt, ganz nach Belieben – zusammen mit den frisch gebackenen, duftenden Zimt-Chips.

Tipps für das perfekte Ergebnis & kleine Variationen

Auch wenn das Rezept einfach ist, gibt es ein paar Kniffe, die euch helfen, jedes Mal ein herausragendes Apfelkompott zu zaubern:

  • Die Apfelwahl ist King: Wie bereits erwähnt, wählt unbedingt eine festkochende Sorte. Wenn ihr eine eher mehlig kochende Sorte verwenden müsst, verkürzt die Kochzeit drastisch und beobachtet die Äpfel noch genauer.
  • Nicht zu lange kochen: Das ist DER Fehler Nummer eins für matschiges Kompott. Sobald die Äpfel weich genug sind, um sie zu essen, aber noch ihre Form haben, nehmt den Topf vom Herd oder fügt die Speisestärke hinzu.
  • Gleichmäßige Stücke: Versucht, die Apfelstücke möglichst gleich groß zu schneiden. Das sorgt dafür, dass sie auch gleichzeitig gar werden.
  • Speisestärke richtig anrühren: Immer erst mit kalter Flüssigkeit glatt rühren! Niemals pure Stärke oder Stärke, die mit warmer Flüssigkeit angerührt wurde, direkt ins kochende Kompott geben – das gibt Klümpchen.
  • Chips beobachten: Die Tortilla-Chips gehen im Ofen schnell von “perfekt knusprig” zu “verbrannt”. Bleibt wirklich dabei und nehmt sie heraus, sobald sie die gewünschte Bräune haben.

Ihr könnt das Rezept auch leicht variieren:

  • Gebt beim Kochen der Äpfel eine Prise frisch geriebenen Ingwer, eine Vanilleschote oder die Schale einer halben Bio-Zitrone oder Orange hinzu.
  • Für die Chips könnt ihr neben Zimt auch eine Prise Muskatnuss oder Kardamom in die Zucker-Butter-Mischung geben.

Was passt zu Apfelkompott mit Zimt-Chips?

Dieses Apfelkompott ist unglaublich vielseitig. Hier ein paar Ideen, wie ihr es servieren könnt:

  • Einfach pur als Dessert, warm oder kalt.
  • Mit einem Klecks Schlagsahne oder Vanillesoße.
  • Zu Vanilleeis – die Kombination aus warmem Kompott und kaltem Eis ist ein Traum!
  • Als Topping für Joghurt, Quark oder Skyr zum Frühstück oder Brunch.
  • Als Beilage zu Grießpudding oder Milchreis.
  • Zu Waffeln oder Pfannkuchen.

Eure Fragen zu Apfelkompott mit Zimt-Chips beantwortet (FAQ)

Warum wird mein Apfelkompott immer matschig?

Das passiert meistens aus zwei Gründen: Entweder ihr habt eine Apfelsorte verwendet, die schnell zerfällt (wie z.B. Boskoop, wenn man nicht aufpasst, oder viele “alte” Sorten), oder ihr habt die Äpfel einfach zu lange gekocht. Achtet darauf, eine festkochende Sorte zu wählen und die Kochzeit genau im Auge zu behalten. Sobald die Stücke weich sind, aber noch ihre Form haben, ist es Zeit, die Stärke hinzuzufügen oder den Herd auszuschalten.

Welche Apfelsorten eignen sich am besten für stückiges Kompott?

Ideal sind festkochende Sorten, die ihre Struktur gut behalten. Dazu gehören zum Beispiel Elstar, Braeburn, Jonagold oder Pinova. Auch Sorten wie Gala oder Honeycrisp können funktionieren, wenn man die Kochzeit sehr kurz hält.

Kann ich das Apfelkompott und die Chips im Voraus zubereiten?

Ja, das Kompott lässt sich hervorragend im Voraus zubereiten. Es hält sich gut verschlossen im Kühlschrank für 3-4 Tage. Die Zimt-Chips sind am besten frisch aus dem Ofen. Ihr könnt sie zwar vorbereiten, aber sie verlieren mit der Zeit ihre Knusprigkeit. Lagert sie luftdicht bei Raumtemperatur und backt sie kurz vor dem Servieren nochmal für ein paar Minuten auf, falls nötig.

Kann ich den Zucker reduzieren?

Absolut! Die Zuckermenge ist nur eine Empfehlung. Wenn eure Äpfel sehr süß sind oder ihr es weniger süß mögt, könnt ihr die Menge an Zucker im Kompott und auch für die Chips reduzieren oder ganz weglassen, besonders wenn ihr reifen Apfelsaft verwendet.

Kann ich Speisestärke ersetzen?

Ja, ihr könnt Speisestärke durch andere Bindemittel ersetzen, wie z.B. Kartoffelstärke oder auch ein wenig Johannisbrotkernmehl, wobei die Bindekraft variieren kann und ihr eventuell die Menge anpassen müsst. Mehl würde ich nicht empfehlen, da es den Geschmack beeinträchtigen kann.

Genießt euer hausgemachtes Apfelkompott!

Ich hoffe, dieses Rezept inspiriert euch, euer eigenes Apfelkompott mit Zimt-Chips zu Hause auszuprobieren. Es ist so einfach, so lecker und die Kombination aus dem weichen, sämigen Kompott und den knusprigen Chips ist wirklich etwas Besonderes. Schluss mit wässrigem Apfelmus – hallo stückiger Apfelgenuss!

Lasst mich wissen, wie es euch geschmeckt hat! Schreibt mir einen Kommentar und teilt eure Erfahrungen. Oder postet ein Bild von eurem Ergebnis auf Social Media und markiert mich!

Apfelkompott mit Zimt-Chips

Zutaten

  • 500 g Äpfel (festkochende Sorte)
  • 50 g Zucker
  • 1 TL Zimt
  • 150 ml Wasser oder Apfelsaft
  • 1 EL Speisestärke
  • 2 EL kaltes Wasser
  • 3-4 Tortillafladen
  • 2 EL geschmolzene Butter
  • 2 EL Zucker
  • 1 TL Zimt

Zubereitung

  1. – Äpfel schälen, entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden.
  2. – Apfelstücke, Zucker, Zimt und Wasser (oder Apfelsaft) in einen Topf geben.
  3. – Alles aufkochen und bei mittlerer Hitze ca. 5-10 Minuten köcheln lassen, bis die Äpfel weich, aber noch stückig sind. Die Kochzeit hängt stark von der Apfelsorte ab. Prüfen Sie die Äpfel zwischendurch, damit sie nicht zu Mus zerfallen. Dies ist der Schlüssel, um matschiges Kompott zu vermeiden!
  4. – Speisestärke mit 2 EL kaltem Wasser glatt rühren.
  5. – Die Speisestärke-Mischung unter Rühren zum kochenden Kompott geben und kurz aufkochen lassen, bis die Soße sämig wird.
  6. – Kompott vom Herd nehmen und kurz abkühlen lassen.
  7. – Für die Chips: Tortillafladen in Dreiecke schneiden.
  8. – Geschmolzene Butter, Zucker und Zimt mischen.
  9. – Tortilla-Dreiecke damit bestreichen oder darin wenden.
  10. – Auf ein Backblech legen und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Ober-Unterhitze ca. 8-12 Minuten knusprig backen. Beobachten, damit sie nicht verbrennen.
  11. – Das Apfelkompott warm oder kalt mit den Zimt-Chips servieren.

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